(digitaldaily.de) Im Stadtteil Hamburg-Nord erfasste die Station Hamburg Habichtstraße heute Morgen einen Feinstaub-Wert von 22 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) und einen Stickstoffdioxid-Wert von 84 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³), der einer moderaten Luftqualität entspricht.
Kurze Aufenthalte und Aktivitäten im Freien sind bei dieser Luftqualität unschädlich. Lang andauernde Akitvitäten im Freien können zu gesundheitlichen Effekten führen. Empfindliche Personen oder ein Zusammenspiel mit Pollenflug, kann zu einer verstärkten Belastung der Gesundheit führen.
#Warum kann Stickstoffdioxid ein Problem sein?
Starker Autoverkehr und auch veraltete Heizungsanlagen sind in Großstädten wie Hamburg die häufigsten Gründe dafür, dass sich das Reizgas Stickstoffdioxid (NO₂) bildet (Autoabgase tragen bis zu 80% der Belastung bei). Die in der Kritik stehenden Dieselmotoren machen dabei einen Großteil der Belastung aus, die von PKW ausgelöst wird: rund 70% der NO₂-Belastung gehen auf Kosten der Dieselmotoren. Fahrverbote und Gesundheitswarnungen gibt es immer, wenn die „Grenzwerte“ für die Luftbelastungen überschritten werden. Auch die Grenzwerte für Stickstoffdioxid sind nach Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation festgezurrt worden: maximal 40 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im Jahresdurchschnitt und bei maximal 200 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im 1-Stundendurchschnitt. Durch eine erhöhte Stickstoffdioxid-Belastung werden unsere Atemwege gereizt und geschwächt.
#Luftwerte überschreiten Jahreshöchstgrenze
Im Monat April lag für die Station Hamburg Habichtstraße der Durchschnittswert der Stickstoffdioxidkonzentration in der Luft bei 84 Mikrogramm pro Kubikmeter und somit überhalb des vorgeschriebenen Jahresdurchschnittsgrenzwertes.
#Hamburg-Nord im Vergleich
Die 7 km entfernte Station Hamburg Sternschanze hat in der gleichen Zeit eine ähnliche Luftqualität aufgewiesen.
Über alle Stadtteile hinweg weist Hamburg insgesamt eine gute Luftqualität auf.
#Luftqualität-Entwicklung vorrausichtlich positiv
Die Wetterexperten erwarten für Hamburg-Nord ein Hochdruckgebiet und Wind aus Südwest. Bei dieser Wetterlage könnte sich die Luftqualität leicht verbessern.
(Luftdaten: UBA, Wetterdaten: DWD)
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