Nordrhein-Westfalen (Duisburg): „Drei bis vier Gläser Wein“ – Frau fährt gegen Laternenmast

Duisburg (ddna)
Am späten Mittwochabend (15. Februar 2023, gegen 22:10 Uhr) kam eine 57-Jährige mit ihrem BMW im Bereich der Mühlenstraße von der Fahrbahn ab. Sie prallte erst gegen die Bordsteinkante und dann gegen einen Laternenmast. Schließlich drehte sich das Auto und fuhr gegen eine Hecke und einen dahinterliegenden Zaun. Die Fahrerin verletzte sich leicht. Weil sie angab, vor der Fahrt drei bis vier Gläser Wein getrunken zu haben, musste sie mit zur Wache. Ein Arzt entnahm ihr eine Blutprobe und die Polizei stellte ihren Führerschein sicher. Außerdem muss sich die Frau jetzt mit einer Strafverfahren auseinandersetzen, weil sie sich betrunken ans Steuer gesetzt und damit den Straßenverkehr gefährdet hat.
Die Polizei informierte den 61-jährigen Ehemann der Frau darüber, dass der BMW nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit sei und abgeschleppt werden müsse. Der Mann kam mit dem Auto wenige Minuten später zur Unfallstelle. Weil auch er stark nach Alkohol roch, schrieb die Polizei eine weitere Anzeige wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss. Auch dem 61-Jährigen wurde eine Blutprobenentnahme entnommen.

Quelle: Polizei Duisburg, Übermittlung: news aktuell
(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Wenn in NRW das Blaulicht flackert – Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen

Seit 1953 werden Verkehrsunfälle in den Polizeiarchiven festgehalten und noch nie hat es seitdem so wenig Verkehrstote gegeben wie im vergangenen Jahr. Trotzdem ist jeder Tote ein Verkehrsopfer zu viel: 458 Menschen starben 2019, 32 weniger als 2018.

Das ist ein echter Erfolg. Aber immer noch sind viele schlimme Unfälle auf unseren Straßen leicht vermeidbar“, meint Innenminister Herbert Reul. Bis 2050 soll es laut Reul gelingen, dass nur noch in ganz seltenen Fällen ein Mensch durch einen Verkehrsunfall getötet wird.

Zu den vermeidbaren Unfallursachen zählte die Polizei in 2019 in 97 Mal zu schnelles Fahren, 31 Menschen waren nicht angeschnallt als sie starben, 39 Menschen kamen ums Leben, weil Drogen oder Alkohol im Spiel waren und einer starb, weil er am Steuer das Handy benutzte. Die Zahl ist fast unglaublich: 1.800 Unfälle pro Tag gab es 2019 in NRW, 679.000 insgesamt.

Wenn der Rettungswagen mit Blaulicht besonders schnell unterwegs ist dann ist oft ein Kind Opfer eines Verkehrsunfalls geworden: in fünf Fällen konnten Ärzte und Sanitäter 2019 den jungen Opfern nicht mehr helfen.


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