Kreis Paderborn (ddna)
Zu Beginn der „5. Jahreszeit“ führt die Polizei kreisweit verstärkte Alkoholkontrollen durch.
Die meisten Autofahrer, Motorradfahrer und Fahrradfahrer haben sich darauf eingerichtet, dass die Polizei zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch die Einhaltung der Alkoholgrenzwerte streng überprüft. Bei diesen Kontrollen werden sich die Polizeibeamtinnen und -beamten nicht nur auf die Hauptstraßen, sondern auch auf sogenannte „Schleichwege“ konzentrieren. Ebenso werden die Alkoholkontrollen nicht nur zur Nachtzeit, sondern auch tagsüber durchgeführt.
Immer wieder fallen kreisweit bei Verkehrskontrollen Kraftfahrer auf, die mehr oder weniger stark unter dem Einfluss von alkoholischen Getränken am Straßenverkehr teilnehmen.
Weiterhin unterschätzen viele Fahrer die Gefahren von Restalkohol im Blut. Autofahrer setzen sich oftmals morgens nach einer durchfeierten Nacht mit viel Alkohol und wenig Schlaf hinters Steuer, ohne zu bedenken, dass ihr Körper den Alkohol noch nicht vollständig abgebaut hat.
Bereits geringe Mengen Alkohol wirken negativ auf das zentrale Nervensystem und mindern objektiv das Wahrnehmungsvermögen und die Reaktionsfähigkeit. Beides ist jedoch unerlässlich, um sicher am Verkehr teilnehmen zu können. Nach der Faustformel, dass nur ca. 0,1 Promille stündlich abgebaut werden, dauert es folglich 10 Stunden, bis eine Blutalkoholkonzentration von 1,0 Promille vom Körper verarbeitet wird.
Viele Verkehrsteilnehmer sind sich außerdem nicht darüber bewusst, dass sie sich als Fahrer bereits mit einer Blutalkoholkonzentration von 0,3 Promille strafbar machen können, wenn es infolge des Alkoholkonsums zu Ausfallerscheinungen, verkehrswidriger Fahrweise oder sogar zu einem Verkehrsunfall kommt.
Beim Verdacht, dass zu viel Alkohol im Spiel ist, müssen diese Fahrer damit rechnen, dass ihnen eine Blutprobenentnahme entnommen wird und ggf. auch der Führerschein sichergestellt wird. Neben den strafrechtlichen Konsequenzen müssen alkoholisierte Autofahrer auch davon ausgehen, dass sie von ihren Versicherungen für Personen- und Sachschäden in Regress genommen werden können. Oftmals droht auch der Verlust des Arbeitsplatzes, wenn der Führerschein dafür Voraussetzung ist.
Die Polizei warnt dringend davor, mit Alkohol am Steuer am Verkehr teilzunehmen. Alkoholunfälle enden oft genug mit schweren oder gar tödlichen Folgen. Sie sind besonders tragisch, wenn nicht nur die Verursacher selbst, sondern auch noch unbeteiligte Mitfahrer oder andere Verkehrsteilnehmer darin verwickelt werden.
Auch wenn 0,0 Promille nicht gesetzlich vorgeschrieben sind, kann der polizeiliche Rat nur heißen:
Entweder – Oder! Die besten Durstlöscher sind immer noch alkoholfrei!
Bleiben Sie auf der sicheren Seite und verzichten Sie auf alkoholische Getränke, wenn Sie wissen, dass Sie noch mit einem Fahrzeug fahren müssen. Haben Sie alkoholische Getränke getrunken, benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder ein Taxi, damit Sie sicher nach Hause kommen.
Quelle: Polizei Paderborn, Übermittlung: news aktuell
(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)
Wenn in NRW das Blaulicht flackert – Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen
Seit 1953 werden Verkehrsunfälle in den Polizeiarchiven festgehalten und noch nie hat es seitdem so wenig Verkehrstote gegeben wie im vergangenen Jahr. Im Vergleich zu 2018 wurden im vergangenen Jahr 32 Menschen weniger getötet, insgesamt 458.
„Aber immer noch sind viele schlimme Unfälle auf unseren Straßen leicht vermeidbar. Das ist kein Pech oder Schicksal, sondern oft Gedankenlosigkeit und Leichtsinn“ so Innenminister Herbert Reul. Das Ziel sei es, dass im Jahr 2050 nur noch im schlimmen Ausnahmefall ein Mensch durch einen Autounfall getötet wird.
Zu den vermeidbaren Unfallursachen zählte die Polizei in 2019 in 97 Mal zu schnelles Fahren, 31 Menschen waren nicht angeschnallt als sie starben, 39 Menschen kamen ums Leben, weil Drogen oder Alkohol im Spiel waren und einer starb, weil er am Steuer das Handy benutzte. Die Zahl ist fast unglaublich: 1.800 Unfälle pro Tag gab es 2019 in NRW, 679.000 insgesamt.
Am schlimmsten auch für die Rettungskräfte: wenn Kinder bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt oder sogar getötet werden. In 5 Fällen konnten Sanitäter und Ärzte 2019 für die Kinder nichts mehr tun.
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