Paderborn – Schloß Neuhaus (ddna)
Am frühen Donnerstagmorgen wurde ein Zeuge auf einen Mann aufmerksam, der in der Straße Im Quinhagen die Türgriffe geparkter Pkw betätigte – offensichtlich um zu prüfen, ob diese verschlossen waren.
Der aufmerksame Zeuge benachrichtigte die Polizei.
Daraufhin suchten Streifenbeamte umgehend die Örtlichkeit auf und trafen in der Straße Almedeich auf einen Mann, der der Beschreibung des Zeugen entsprach.
Der Tatverdächtige schloss in diesem Moment die Beifahrertür eines VW Golfs, der nicht sein eigener war. Das Fahrzeug war durchwühlt worden.
Weiterhin führte der Mann – ein 35-Jähriger, der in Paderborn wohnt – einen Gegenstand mit sich, der aus dem zuvor in dem durchsuchten VW stammte. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen wurden diverse weitere Gegenstände aufgefunden, die sich typischerweise in Fahrzeugen befinden.
Daraufhin wurde die nähere Umgebung nach möglichen weiteren Tatörtlichkeiten abgesucht. Tatsächlich fanden die Polizeibeamten weitere drei Autos an der Neuhäuser Straße, Im Quinhagen und im Almedeich vor, die wohl unverschlossen waren und vom Tatverdächtigen durchsucht worden waren.
Der Beschuldigte wurde für weitere polizeiliche Maßnahmen zur Polizeiwache Paderborn gebracht; die bei ihm gefunden Gegenstände wurden als Beweismittel sichergestellt.
Ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls aus Kraftfahrzeugen wurde eingeleitet.
Quelle: Polizei Paderborn, Übermittlung: news aktuell
(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)
Unfallflucht wird in NRW immer mehr zum Problem
Weniger Verkehrsunfälle in unserem Bundesland – das ist auf jeden Fall eine gute News. Aber: die Polizei ist besorgt, weil immer mehr Fahrer in Nordrhein-Westfalen vom Unfallort einfach abhauen. 2015 waren es schon 139.000 Unfallbeteiligte, die einfach verschwanden, 2019 dann mehr als 143 Tausend, also noch einmal fast 5.000 Flüchtige mehr!
„Die steigende Zahl von Unfallfluchten ist ein echtes Problem. Da geht es nicht nur um Sachschäden in Millionenhöhe, da werden Menschen verletzt und sogar getötet“, warnt Innenminister Herbert Reul.
Die Chance mit einer Flucht vom Unfallort davon zu kommen ist nicht gut: 40,9% der Fälle werden von der Polizei aufgeklärt. Noch höher ist natürlich der Druck auf die Ermittler, wenn bei einem Unfall mit Fahrerflucht jemand getötet oder schwer verletzt wurde. Bei den Crashs mit Getöteten wurden acht von zehn Fällen aufgeklärt, bei den Unfällen, bei denen Menschen schwer verletzt wurden, immerhin die Hälfte.
Die „Unfallflucht“ versteht zwar jeder, aber juristisch korrekt heißt es: „Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort“ – niedergeschrieben in §142 des Strafgesetzbuches.
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