Dürre und Trockenheit in Thüringen
Ob ein Boden zu dürr ist, ist äußerlich nicht unbedingt zu erkennen. Denn selbst wenn ein Feld, eine Wiese oder ein Acker matschig ist, kann es sein, dass dieses Wasser von der Oberfläche nicht tief genug in den Boden einsickert. Unterschieden wird deswegen zwischen den unterschiedlichen Bodenarten (Lehm, Sand). Berechnet wird von den Klimaexperten der sogenannte nFK-Wert, der die nutzbare Feld-Kapazität angibt (Erläuterung ganz am Schluss).
Dürre, Trockenheit und Temperaturen vergangenes Jahr in Thüringen
Der Sommer erreichte hier im Mittel des vergangenen Jahres 19,0 °C (15,8 °C) und dürfte damit, so der DWD, mit 2019 der drittwärmste seit Aufzeichnungsbeginn gewesen sein. Wärmer waren nur die Sommer 2003 und 2018. Auch die gemessenen 100 l/m² (210 l/m²) Niederschlag und 795 Stunden (592 Stunden) Sonnenschein haben Seltenheitswert.
Wie wird Dürre für den Dürremonitor berechnet?
Um einen möglichst präzisen Wert zu erhalten berechnet digitaldaily den Mittelwert aus vier Angaben des Deutschen Wetterdienstes: Den Trockenheitswert für lehmige Sandböden, den für sandige Lehmböden und denselben Wert für diese Bodenarten unter Winterweizen.
Regnet es in Thüringen genug?
Die Niederschlagsmenge des vorherigen Monats (58.1 L/m²) für das Bundesland liegt meist auch unter den durchschnittlichen Werten der vergangenen Jahre:
- Durchschnitt im April 1990 bis 2000: 49.61 L/m² (April 2023: 17%)
- Durchschnitt im April 2000 bis 2010: 43.34 L/m² (April 2023: 34%)
- Durchschnitt im April 2010 bis 2020: 30.18 L/m² (April 2023: 92%)
Hier geht es zum aktuellen Wetterbericht
Was ist der nFK-Wert?
Die nutzbare Feldkapazität (nFK) gibt an, wie viel für Pflanzen nutzbare Bodenfeuchte in der Erde enthalten ist. Sie wird in Prozent angegeben. Sinkt die nFK in den oberen 60 Zentimetern auf 40 bis 50 Prozent, geraten Pflanzen bereits in leichten Trockenstress. Ab 20 bis 30 Prozent nFK drohen stärkere Auswirkungen auf die Pflanzen, bei null Prozent ist der Welkpunkt erreicht. Ein nFK-Wert von null bedeute dabei nicht, dass gar kein Wasser mehr in der Erde enthalten ist – sondern nur, dass die Feuchtigkeit so gering ist, dass die Pflanzen es nicht mehr schaffen, diese aus der Erde herauszuziehen.
Genauere Informationen finden Sie beim Deutschen Wetter Dienst.
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