Dürremonitor: Schwere Dürre in Berlin hält an, aber Regen ist in Sicht

Berlin leidet weiterhin unter einer schweren Dürre, die sich in den letzten Wochen nicht verbessert hat. Die Temperaturen steigen leicht an, während der Niederschlag gering ist. Es wird jedoch erwartet, dass in den kommenden Tagen Regenfälle die Dürrebedingungen lindern könnten.

Die Hauptstadt Deutschlands, Berlin, bleibt weiterhin in den Fängen einer schweren Dürre, wie der aktuelle Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigt. Die Situation hat sich im Vergleich zur letzten Woche nicht verbessert, wobei die Dürrebedingungen weiterhin als „schwer“ eingestuft werden. Die Datenquelle für diese Informationen ist das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.

Die maximale Temperatur heute liegt bei 21,8 °C und wird morgen, am Sonntag, voraussichtlich auf 22,5 °C steigen. Trotz der hohen Temperaturen gab es heute eine mittlere Menge an Niederschlag, im Vergleich zu einer geringen Menge in der letzten Woche. Die Prognose für morgen zeigt eine geringe Menge an Niederschlag, aber es wird erwartet, dass es am Montag und Dienstag viel bis starken Regen geben wird.

Die Niederschlagsmenge im letzten Monat betrug 80,8 mm, was über dem Referenzwert von 63,75 mm (1990-2000) liegt. Der Bodenfeuchtigkeitsindex (SMI) für die letzten zwei Wochen lag bei 0,058 und ist heute auf 0,071 gestiegen. Die nutzbare Feldkapazität (nFk) liegt heute bei 52,19 %, was über dem Referenzwert von 47,57 % liegt.

Obwohl die Dürrebedingungen in Berlin weiterhin schwer sind, gibt es Hoffnung auf Besserung. Die erwarteten Regenfälle in den nächsten Tagen könnten dazu beitragen, die Bodenfeuchtigkeit zu erhöhen und die Dürrebedingungen zu lindern. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird.

Den aktuellen Wetterbericht für die kommenden Tage finden Sie hier.

Bodenfeuchte (SMI)Pflanzenverfügbares Wasser (nFK)
BodenfeuchtenFk Werte
sadasasd
UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung 

Anhaltende Dürre in Berlin: Auswirkungen und Perspektiven

Die anhaltende Trockenheit in Berlin und anderen Teilen Deutschlands hat erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft und insbesondere auf die Weizenernte. Laut dem Dürremonitor vom Mai 2023 sind weniger Gebiete von der Dürre betroffen als im Vorjahr, jedoch bleibt die Situation in einigen Regionen, einschließlich Berlin, kritisch (wetter.com) (agrarheute.com).

Die aktuelle Dürresituation hat erhebliche Auswirkungen auf die Weizenernte 2023. Die Trockenheit führt zu Dürreschäden in den Weizenfeldern, was die Ernteerträge erheblich senkt (agrarheute.com). Dies könnte langfristige Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung und die Preise für Weizenprodukte haben.

Die anhaltende Trockenheit ist ein weiteres Zeichen für die zunehmenden extremen Wetterereignisse, die in den letzten Jahren beobachtet wurden. Dürre, Überschwemmungen und Unwetter sind im Sommer beinahe normal geworden (wetter.com). Es ist daher dringend notwendig, Anpassungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern.

Entwicklung des nFK Wertes

Wie ist der Begriff Dürre definiert?

Unter Dürre versteht man einen Wassermangel, der durch geringeren Niederschlag und/oder erhöhte Verdunstung aufgrund von höheren Temperaturen (oder Wind) verursacht wird. Erst wenn die aktuelle Bodenfeuchte unter den Wert des 20-Perzentils der langjährigen Daten fällt, spricht man von Dürre. Die Kategorie „ungewöhnliche Trockenheit“ bezeichnet eine Vorwarnstufe. Die Trockenheitsklassen basieren auf dem Bodenfeuchteindex (SMI), der mithilfe des hydrologischen Modells mHM über einen Zeitraum von 65 Jahren seit 1951 berechnet wird und die Verteilung der Bodenfeuchte zeigt.

• SMI 0,20 – 0,30 = ungewöhnliche Trockenheit
• SMI 0,10 – 0,20 = moderate Dürre
• SMI 0,05 – 0,10 = schwere Dürre
• SMI 0,02 – 0,05 = extreme Dürre
• SMI 0,00 – 0,02 = außergewöhnliche Dürre

Der aktuelle SMI in Berlin von 0,071 (schwere Dürre) bedeutet, dass die aktuelle Bodenfeuchte nur in 7,1% der Fälle von 1951-2015 so niedrig war. Abhängig von der Dauer der Dürre wird sie je nach Auswirkungen als

• meteorologische Dürre (ein bis zwei Monate trockener als üblich),
• landwirtschaftliche Dürre (zwei Monate und länger trocken, Ernteeinbußen),
• hydrologische Dürre (ab vier Monate, betroffenes Grundwasser und Pegel)
• sozio-ökonomische Dürre (ab einem Jahr, Wassermangel bremst produzierende Wirtschaft)

bezeichnet.
Entwicklung des Niederschlages
Genauere Informationen finden Sie beim Deutschen Wetter Dienst.


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