Die Dürresituation in Thüringen bleibt kritisch, da sich die Situation trotz der erwarteten Niederschläge in den kommenden Tagen nicht verbessert hat. Die Bodenfeuchtigkeitsindizes zeigen einen trockenen Boden und der Niederschlag im letzten Monat war deutlich geringer als der Referenzwert. Es wird empfohlen, den Wasserverbrauch zu reduzieren und die Entwicklungen genau zu beobachten.
Die Dürresituation in Thüringen bleibt weiterhin kritisch, wie die neuesten Daten des Dürremonitors des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigen. Die Region leidet unter einer schweren Dürre, die sich seit letzter Woche nicht verbessert hat. Die Datenquelle für diese Informationen ist das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.
Die maximale Temperatur heute liegt bei 20,7 °C und wird morgen auf 20,1 °C sinken. Trotz der relativ milden Temperaturen hat die geringe Niederschlagsmenge der letzten Woche und das Fehlen von Regen heute die Situation nicht verbessert. Die Niederschlagsmenge der letzten Woche war gering und heute gab es keinen Regen.
Die Aussichten für die kommenden Tage sind jedoch etwas hoffnungsvoller. Für morgen wird eine mittlere Menge an Niederschlag erwartet, gefolgt von starkem Regen am Dienstag und einer weiteren mittleren Menge an Niederschlag am Mittwoch. Obwohl dies eine Verbesserung gegenüber den trockenen Bedingungen der letzten Woche darstellt, bleibt abzuwarten, ob es ausreicht, um die Auswirkungen der anhaltenden Dürre zu mildern.
Die Bodenfeuchtigkeitsindizes (SMI) der letzten zwei Wochen und von heute liegen bei 0,059 bzw. 0,054, was auf einen trockenen Boden hinweist. Die nutzbare Feldkapazität (nFk) liegt heute bei 36,75 %, was deutlich unter dem Referenzwert von 44,52 % liegt.
Im Vergleich zum Referenzniederschlag von 1990 bis 2000 von 71,31 mm war der Niederschlag im letzten Monat mit 50,7 mm deutlich geringer. Dies unterstreicht die anhaltende Trockenheit in der Region.
Die Daten zeigen, dass trotz der erwarteten Niederschläge in den kommenden Tagen die Dürresituation in Thüringen weiterhin ernst ist. Es wird dringend empfohlen, den Wasserverbrauch zu reduzieren und die Entwicklungen in den kommenden Tagen genau zu beobachten.
Den aktuellen Wetterbericht für die kommenden Tage finden Sie hier.
Anhaltende Dürre in Thüringen: Auswirkungen und Maßnahmen
Thüringen kämpft mit einer anhaltenden Dürre und niedrigen Wasserständen, die in vielen Regionen zu einem Wasserentnahmeverbot aus Flüssen, Bächen, Teichen oder Seen geführt haben (MDR). Um die Dürre zu beenden, bräuchte es über lange Zeiträume von Monaten bis hin zu ganzen Jahreszeiten regelmäßig nasse Wetterphasen (Weather.com).
Die Auswirkungen der Dürre sind vielfältig und betreffen sowohl die Umwelt als auch die Landwirtschaft. Deutschland bleibt zwar wasserreich, muss sich aber trotzdem im Umgang mit Wasser anpassen (Bundeszentrale für politische Bildung). Insbesondere die Landwirtschaft leidet unter der Trockenheit, da sie die Erträge und somit die Lebensgrundlage vieler Bauern bedroht (MDR Wissen).
Um den Auswirkungen der Dürre entgegenzuwirken, wurden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen. Ein 10-Punkte-Dürre-Aktionsplan des WWF schlägt vor, Szenarien zur Entwicklung des Wasserhaushalts in Deutschland zu erarbeiten und darauf aufbauend Managementpläne auszuarbeiten (WWF Deutschland). Darüber hinaus betont die Aktion Deutschland Hilft die Bedeutung der ökologischen Nachhaltigkeit und der Ressourcenschonung im Kampf gegen die Dürre (Aktion Deutschland Hilft).
Die aktuelle Dürresituation in Thüringen unterstreicht die Notwendigkeit, sich an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen und nachhaltige Lösungen zur Bewältigung solcher Extremwetterereignisse zu finden.
Wie ist der Begriff Dürre definiert?
Unter Dürre versteht man einen Wassermangel, der durch geringeren Niederschlag und/oder erhöhte Verdunstung aufgrund von höheren Temperaturen (oder Wind) verursacht wird. Erst wenn die aktuelle Bodenfeuchte unter den Wert des 20-Perzentils der langjährigen Daten fällt, spricht man von Dürre. Die Kategorie „ungewöhnliche Trockenheit“ bezeichnet eine Vorwarnstufe. Die Trockenheitsklassen basieren auf dem Bodenfeuchteindex (SMI), der mithilfe des hydrologischen Modells mHM über einen Zeitraum von 65 Jahren seit 1951 berechnet wird und die Verteilung der Bodenfeuchte zeigt.
• SMI 0,20 – 0,30 = ungewöhnliche Trockenheit
• SMI 0,10 – 0,20 = moderate Dürre
• SMI 0,05 – 0,10 = schwere Dürre
• SMI 0,02 – 0,05 = extreme Dürre
• SMI 0,00 – 0,02 = außergewöhnliche Dürre
Der aktuelle SMI in Thüringen von 0,054 (schwere Dürre) bedeutet, dass die aktuelle Bodenfeuchte nur in 5,4% der Fälle von 1951-2015 so niedrig war. Abhängig von der Dauer der Dürre wird sie je nach Auswirkungen als
• meteorologische Dürre (ein bis zwei Monate trockener als üblich),
• landwirtschaftliche Dürre (zwei Monate oder länger trocken, Ernteeinbußen),
• hydrologische Dürre (ab vier Monate, betroffenes Grundwasser und Pegel)
• sozio-ökonomische Dürre (ab einem Jahr, Wassermangel bremst produzierende Wirtschaft)
bezeichnet.
Genauere Informationen finden Sie beim Deutschen Wetter Dienst.
Möchten Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region bekommen? Dann besuchen Sie das lokale Nachrichtenportal Digitaldaily.de
- BVB will Transfermarkt weiter beobachten - 31. Juli 2023 10:31
- Das Wetter in Hamburg: Durchgehend bedeckt und mäßiger Regen - 31. Juli 2023 10:01
- Das Wetter in Baden-Württemberg: Vereinzelt leichter Regen möglich - 31. Juli 2023 10:00