Dürremonitor: Anhaltende moderate Dürre in Nordrhein-Westfalen trotz erhöhter Niederschläge

Trotz erhöhter Niederschläge bleibt die Dürresituation in Nordrhein-Westfalen weiterhin angespannt. Die Niederschlagsmenge ist gering und liegt deutlich unter dem Referenzwert, während die nutzbare Feldkapazität hoch ist. Es bleibt abzuwarten, ob die erwarteten Niederschläge zu einer Verbesserung der Situation führen können.

Die Dürresituation in Nordrhein-Westfalen bleibt trotz erhöhter Niederschläge weiterhin angespannt, wie der aktuelle Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigt. Die Region leidet unter einer anhaltenden moderaten Dürre, die sich auch in der vergangenen Woche nicht verbessert hat.

Die maximale Temperatur heute liegt bei 20,7 °C und wird morgen auf 18,2 °C sinken. Trotz der kühleren Temperaturen bleibt die Dürresituation bestehen.

Die Niederschlagsmenge in der letzten Woche war gering, hat sich aber heute deutlich erhöht. Auch für morgen wird viel Regen erwartet. Am Freitag wird die Niederschlagsmenge wieder abnehmen, bevor sie am Samstag auf ein mittleres Niveau ansteigt. Trotz dieser erhöhten Niederschläge liegt die Niederschlagsmenge im letzten Monat mit 38,2 mm deutlich unter dem Referenzwert von 77,59 mm aus den Jahren 1990-2000.

Der Bodenfeuchteindex (SMI) der letzten zwei Wochen lag bei 0,172 und hat sich heute leicht auf 0,186 erhöht. Die nutzbare Feldkapazität (nFk) liegt heute bei 96,25 % und damit deutlich über dem Referenzwert von 70,28 %.

Die Daten zeigen, dass trotz der erhöhten Niederschläge und der hohen nutzbaren Feldkapazität die Dürresituation in Nordrhein-Westfalen weiterhin angespannt bleibt. Es bleibt abzuwarten, ob die erwarteten Niederschläge in den kommenden Tagen zu einer Verbesserung der Situation führen können.

Die Daten für diesen Bericht wurden vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung bereitgestellt.

Den aktuellen Wetterbericht für die kommenden Tage finden Sie hier.

Bodenfeuchte (SMI)Pflanzenverfügbares Wasser (nFK)
BodenfeuchtenFk Werte
sadasasd
UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung 

Anhaltende Dürre in Nordrhein-Westfalen: Ein Blick auf die aktuelle Situation

Die anhaltende Dürre in Deutschland, die sich seit 2018 verschärft hat, hat auch Nordrhein-Westfalen stark getroffen. Experten warnen, dass die Intensität und Häufigkeit von Dürren als Folge des Klimawandels auch in Deutschland noch weiter zunehmen wird (bmbf.de).

Im Jahr 2023 hat sich die Situation weiter verschärft. Die Zunahme von Hitzewellen, sommerlicher Trockenheit und mehrjähriger Dürren sind einige der Folgen des Klimawandels, die Deutschland betreffen (bpb.de). Besonders im Sommer 2023 könnte es zu Dürren und Waldbränden kommen (wetter.com).

Das Jahr 2022 galt bereits als „ausgesprochen trockenes Jahr“ in Deutschland (bpb.de). Die Auswirkungen dieser Trockenheit sind in Nordrhein-Westfalen deutlich zu spüren. Die anhaltende Dürre hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Wasserversorgung, sondern auch auf die Wälder des Bundeslandes.

Die aktuelle Dürresituation in Nordrhein-Westfalen ist ein dringendes Problem, das sofortige Maßnahmen erfordert. Es ist wichtig, dass sowohl die Regierung als auch die Bürger aktiv an Lösungen arbeiten, um die Auswirkungen der Dürre zu mildern und sich an die veränderten Bedingungen anzupassen.

Entwicklung des nFK Wertes

Wie ist der Begriff Dürre definiert?

Unter Dürre versteht man einen Wassermangel, der durch geringeren Niederschlag und/oder erhöhte Verdunstung aufgrund von höheren Temperaturen (oder Wind) verursacht wird. Erst wenn die aktuelle Bodenfeuchte unter den Wert des 20-Perzentils der langjährigen Daten fällt, spricht man von Dürre. Die Kategorie „ungewöhnliche Trockenheit“ bezeichnet eine Vorwarnstufe. Die Trockenheitsklassen basieren auf dem Bodenfeuchteindex (SMI), der mithilfe des hydrologischen Modells mHM über einen Zeitraum von 65 Jahren seit 1951 berechnet wird und die Verteilung der Bodenfeuchte zeigt.

• SMI 0,20 – 0,30 = ungewöhnliche Trockenheit
• SMI 0,10 – 0,20 = moderate Dürre
• SMI 0,05 – 0,10 = schwere Dürre
• SMI 0,02 – 0,05 = extreme Dürre
• SMI 0,00 – 0,02 = außergewöhnliche Dürre

Der aktuelle SMI in Nordrhein-Westfalen von 0,186 (moderate Dürre) bedeutet, dass die aktuelle Bodenfeuchte so niedrig ist wie in 18,6% der Fälle von 1951-2015. Abhängig von der Dauer der Dürre wird sie entsprechend ihrer Auswirkungen als

• meteorologische Dürre (ein bis zwei Monate trockener als üblich),
• landwirtschaftliche Dürre (zwei Monate und länger trocken, Ernteeinbußen),
• hydrologische Dürre (ab vier Monate, betroffen sind Grundwasser und Pegel)
• sozio-ökonomische Dürre (ab einem Jahr, Wassermangel bremst produzierende Wirtschaft)

bezeichnet.
Entwicklung des Niederschlages
Genauere Informationen finden Sie beim Deutschen Wetter Dienst.


Möchten Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region bekommen? Dann besuchen Sie das lokale Nachrichtenportal Digitaldaily.de