Baden-Württemberg (Radolfzell): Schwerer Verkehrsunfall mit Linienbus in Radolfzell am Bodensee

Radolfzell am Bodensee (digitaldaily):

Vier teilweise schwerverletzte Personen sowie Sachschaden in Höhe von ca. 50.000 Euro sind die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls unter Beteiligung eines Linienbusses am Samstagmorgen auf der B34 bei Stahringen.

Der 72-jährige Fahrer eines VW-Golfs befuhr am Vormittag die Bundesstraße von Espasingen kommend in Fahrtrichtung Radolfzell. An der Einmündung zu einem Parkplatz wollte er nach links abbiegen, um zu wenden. Hierbei bremste er sein Fahrzeug bis zum Stillstand ab. Ein nachfolgender 77-jähriger Fahrer eines Pkw KIA bremste ebenfalls ab und war im Begriff rechtsseitig an dem geparkten VW vorbeizufahren. Die 40-jährige Fahrerin eines Linienbusses erkannte die Situation vermutlich zu spät und fuhr ungebremst auf den vor ihr befindlichen KIA auf. Der Pkw wurde nach rechts von der Fahrbahn abgewiesen und kam erst etwa 80 Meter weiter in einem Maisfeld zum Stehen. Im weiteren Verlauf kollidierte der Bus mit dem VW und wies diesen nach links ab. Der Pkw drehte sich und kam entgegen der Fahrtrichtung im Einmündungsbereich zum Stehen.

Durch den massiven Aufprall wurden der KIA-Fahrer sowie dessen 73-jährige Beifahrerin ernsthaft verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt. Sie mussten durch die Freiwillige Feuerwehr Radolfzell befreit und gerettet werden. Der Linienbus war mit neun Personen besetzt, wobei zwei 53- und 57-jährige Fahrgäste leicht verletzt wurden. Die Insassen im VW konnten ihr Fahrzeug glücklicherweise unverletzt verlassen. Alle Verletzten wurden durch den Rettungsdienst in umliegende Kliniken eingeliefert. Ein Rettungshubschrauber war an der Unfallstelle im Einsatz, transportierte aber keine verletzten Personen.

Durch die Staatsanwaltschaft Konstanz wurde zur Klärung der Unfallursache die Hinzuziehung eines Unfallsachverständigen angeordnet. Die B34 war für die Dauer der Unfallaufnahme bis ca. 14:30 Uhr in beide Fahrtrichtung gesperrt. Der Straßenverkehr wurde örtlich abgeleitet.

Quelle: Polizeipräsidium Konstanz, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Unfälle in Baden-Württemberg gehen zurück

1953 startete in unserem Bundesland die amtliche Unfallstatistik und die gute Nachricht: Noch nie gab es seitdem so wenig Unfälle wie im ersten Halbjahr 2020!

Die Anzahl der Verkehrstoten und der auf baden-württembergischen Straßen verletzten Bürgerinnen und Bürger auf historischen Tiefständen. Natürlich ist diese Entwicklung in großen Teilen auf die Corona-Pandemie und das damit verbundene verringerte Verkehrsaufkommen zurückzuführen“, sagte Innenminister Thomas Strobl bei der Vorstellung der Halbjahresstatistik.

Das Sinken der Unfallzahlen ist auf jeden Fall beachtlich: Die Zahlen gingen von 161.817 in der ersten Jahreshälfte 2019 auf 126.198 in den ersten sechs Monaten 2020 zurück (22% weniger). Immer noch nicht gut: Die Zahl der Todesopfer ist mit 146 immer noch um 146 zu hoch. Weitere 19.000 Menschen wurden schwer- oder leichtverletzt.


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