Görlitz, Landkreis Görlitz (digitaldaily):
Am vergangenen Freitag, 11. August 2023, berichtete die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf über vier Afghanen und insgesamt 24 Syrer, die gegen 4:40 Uhr nachts und im Verlauf des Vormittags in Skerbersdorf, Podrosche sowie am Bahnhof in Reichenbach.L. aufgegriffen wurden.
Bis Mitternacht folgten an diesem Tag weitere vier Aufgriffe, bei denen in Görlitz und abermals in Podrosche insgesamt ein Iraker, ein Eritreer, ein Marokkaner, sieben Iraner als auch zwölf Syrer in Gewahrsam genommen wurden.
Am Samstag kam es schließlich zu fünf Aufgriffen, bei denen 28 Personen festgestellt wurden. Am Sonntag waren es neun Aufgriffe mit 57 Personen. Die Aufgegriffenen, unter denen sich in einzelnen Fällen Kinder und Jugendliche sowie drei Frauen befanden, kommen aus Syrien, aus der Türkei, aus dem Iran, aus Indien, aus Afghanistan, aus Ägypten bzw. aus Pakistan.
Streifen der Bundesbereitschaftspolizei stellten die ausländischen Staatsangehörigen öfter in Görlitz einschließlich Hagenwerder und auf der Nieskyer Straße5 (Fichtenhöhe), in den Gemeinden Neißeaue (Deschka) und Krauschwitz (Pechern), auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße (Nord), vor dem Bahnhof in Horka und in Niesky bzw. Jänkendorf fest.
Außerdem hatte ein Kollege des Polizeistandortes Niesky auf der B156 bei Uhyst eine Gruppe von ausländisch aussehenden Männer beobachtet und darüber die Bundespolizei verständigt.
Hinweise deuten darauf hin, dass es sich zum Teil um so genannte Absetzschleusungen handelt. Zeugen hatten beispielsweise gesehen, dass die Geschleusten auf der B115 (Fichtenhöhe) aus einem polnischen Transporter ausgestiegen waren.
Während der überwiegende Teil der Migranten inzwischen von verschiedenen Erstaufnahmeeinrichtungen im Freistaat Sachsen aufgenommen wurde, sind ein Iraner, der Marokkaner sowie der Eritreer unmittelbar nach Polen zurückgeschoben worden.
Einer der aufgegriffenen Türken (57) wurde dagegen von seiner kriminellen Vergangenheit eingeholt. Seit Montagnachmittag sitzt er deshalb hinter Gittern. Der heute 57-Jährige war Ende 2001ang 2002 in Drogengeschäfte verwickelt. In dem Zusammenhang hatte das Landgericht Hamburg 2004 zunächst einen Untersuchungshaftbefehl, vor knapp vier Jahren dann einen europäischen Haftbefehl ausgefertigt. Möglicherweise dachte der Verurteilte bei seiner unerlaubten Einreise tatsächlich, dass sich die Haftsache gegen ihn erledigt hätte …
Quelle: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf, Übermittlung: news aktuell
(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)
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