Baden-Württemberg (Ulm): Im Rausch in die Planke – Alkoholisierter Klein-Lkw-Fahrer bei Drackenstein

Ulm (digitaldaily):

Gegen Mittag war ein Iveco Klein-Lkw auf der A8 in Richtung Stuttgart unterwegs. Auf Höhe Drackenstein (km 153) kam der 42-Jährige von der Fahrbahn ab und stieß in die Leitplanken und in eine Mauer. Augenzeugen hatten bereits zuvor die gefährliche Fahrt beobachtet und die Polizei verständigt. Denn der Fahrer war zuvor mit deutlichen Schlangenlinien aufgefallen. Bei der Unfallaufnahme rochen die Polizisten Alkohol bei dem 42-jährigen Lkw-Fahrer. Dass er nicht mehr fahrtauglich war, bestätigte ein Alkomattest. Zur genauen Ermittlung des Alkoholgehaltes musste der Mann eine Blutprobenentnahme abgeben. Fest stand, dass er mit über drei Promille unterwegs war. Da der aus dem Ausland stammende Lkw-Fahrer keinen festen Wohnsitz im Bundesgebiet hat, musste er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ulm eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro hinterlegen. Außerdem wurde sein Führerschein beschlagnahmt. Da der 42-Jährige nicht angegurtet war, zog er sich bei dem Aufprall in die Schutzplanken leichte Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte den Mann in eine Klinik. An dem Iveco ist ein Schaden in Höhe von rund 20.000 Euro entstanden. Der 3,5 Tonner musste abgeschleppt werden. Den Schaden an den Leitplanken schätzt die Polizei auf 3.000 Euro. Die Feuerwehr Wiesensteig war mit zehn Einsatzkräften und drei Fahrzeugen im Einsatz. Sie streuten auslaufenden Dieselkraftstoff ab. Auch die Autobahnmeisterei Dornstadt war mit zwei Fahrzeugen und drei Einsatzkräften vor Ort zur Sicherung der Unfallstelle.

Quelle: Polizeipräsidium Ulm, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Weniger Unfälle in Baden-Württemberg

Seit 1953 die offizielle Statistik für unser Bundesland eingeführt wurde, gab es noch nie so wenig Unfälle wie im ersten Halbjahr 2020!

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl zu den Halbjahreszahlen: „Die Anzahl der Verkehrstoten und der auf baden-württembergischen Straßen verletzten Bürgerinnen und Bürger ist auf historischen Tiefständen. Natürlich ist diese Entwicklung in großen Teilen auf die Corona-Pandemie und das damit verbundene verringerte Verkehrsaufkommen zurückzuführen.

Bemerkenswert sind die gesunkenen Unfallzahlen auf jeden Fall: Die Zahlen gingen von 161.817 in der ersten Jahreshälfte 2019 auf 126.198 in den ersten sechs Monaten 2020 zurück (22% weniger). Immer noch nicht gut: 146 Menschen wurden bei Unfällen auf den Straßen unseres Bundeslandes getötet, rund 19.000 verletzt.


Möchten Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region bekommen? Dann besuchen Sie das lokale Nachrichtenportal Digitaldaily.de