„Dürremonitor: Schwere Dürre in Berlin hält an, keine Entspannung in Sicht“

Berlin leidet weiterhin unter einer schweren Dürre, da die Temperaturen steigen und die Bodenfeuchtigkeit weiter abnimmt. Obwohl es im letzten Monat etwas geregnet hat, reicht dies nicht aus, um die Auswirkungen der Dürre zu mildern. Die Behörden arbeiten an langfristigen Lösungen zur Verbesserung der Wasserinfrastruktur und -verwaltung in der Stadt.

Die Hauptstadt Deutschlands, Berlin, bleibt weiterhin in den Fängen einer schweren Dürre, wie die neuesten Daten des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigen. Die Situation hat sich seit der letzten Woche nicht verbessert, da die Dürrebedingungen unverändert geblieben sind.

Die maximale Temperatur heute liegt bei 20,6 °C und wird voraussichtlich morgen auf 23,9 °C ansteigen. Dies könnte die bereits angespannte Situation weiter verschärfen, da hohe Temperaturen die Verdunstung erhöhen und somit die Bodenfeuchtigkeit weiter reduzieren.

Die Niederschlagsmenge in der letzten Woche war gering und es wird erwartet, dass es heute und morgen keinen Regen geben wird. Erst am Freitag wird eine mittlere Menge an Niederschlag erwartet. Dies könnte jedoch zu spät kommen, um die Auswirkungen der anhaltenden Dürre zu mildern.

Der Bodenfeuchtigkeitsindex (SMI) liegt heute bei 0,071, was auf einen sehr trockenen Boden hinweist. Dies ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Wert der letzten zwei Wochen von 0,058, bleibt aber weit unter dem Referenzwert. Die nutzbare Feldkapazität (nFk) liegt heute bei 53,69 %, was ebenfalls unter dem Referenzwert von 58,64 % liegt.

Die Niederschlagsmenge im letzten Monat betrug 70,1 mm, was über dem Referenzwert von 58,75 mm liegt. Trotzdem hat dies nicht ausgereicht, um die Auswirkungen der Dürre zu mildern.

Die anhaltende Dürre in Berlin ist ein ernstes Anliegen und erfordert dringende Maßnahmen zur Bewältigung der Situation. Die Bürger werden aufgefordert, Wasser zu sparen und die Behörden arbeiten an langfristigen Lösungen zur Verbesserung der Wasserinfrastruktur und -verwaltung in der Stadt.

Den aktuellen Wetterbericht für die kommenden Tage finden Sie hier.

Bodenfeuchte (SMI)Pflanzenverfügbares Wasser (nFK)
BodenfeuchtenFk Werte
sadasasd
UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung 

„Trockenheit in Berlin: Ein Blick auf die aktuelle Dürre-Situation“

Die aktuelle Dürre-Situation in Deutschland hat auch die Hauptstadt Berlin nicht verschont. Trotz des vielen Regens in letzter Zeit, konnte die Dürre in Deutschland nur teilweise zurückgedrängt werden (ZEIT ONLINE).

Regionen in Deutschland gelten nach einem bestimmten Schema als „ungewöhnlich trocken“ oder es herrscht eine „moderate“, „schwere“ oder „extreme“ Dürre (ZDF). Die genauen Zahlen für Berlin sind derzeit nicht bekannt, aber es ist wahrscheinlich, dass die Stadt ebenfalls von der Trockenheit betroffen ist.

Der Deutsche Bauernverband rechnet aufgrund des Wechsels von Trockenheit und Nässe nicht damit, das Ernteziel des Vorjahres zu erreichen (Süddeutsche Zeitung). Dies könnte auch Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung in Berlin haben.

Die Intensität und Häufigkeit von Dürren wird laut dem Weltklimarat IPCC als Folge des Klimawandels auch in Deutschland noch weiter zunehmen (BMBF). Dies unterstreicht die Notwendigkeit, sich auf solche extremen Wetterbedingungen vorzubereiten und geeignete Anpassungsstrategien zu entwickeln.

Entwicklung des nFK Wertes

Wie ist der Begriff Dürre definiert?

Unter Dürre versteht man einen Wassermangel, der durch geringeren Niederschlag und/oder erhöhte Verdunstung aufgrund von höheren Temperaturen (oder Wind) verursacht wird. Erst wenn die aktuelle Bodenfeuchte unter den Wert des 20-Perzentils der langjährigen Daten fällt, spricht man von Dürre. Die Kategorie „ungewöhnliche Trockenheit“ bezeichnet eine Vorwarnstufe. Die Trockenheitsklassen basieren auf dem Bodenfeuchteindex (SMI), der mithilfe des hydrologischen Modells mHM über einen Zeitraum von 65 Jahren seit 1951 berechnet wird und die Verteilung der Bodenfeuchte zeigt.

• SMI 0,20 – 0,30 = ungewöhnliche Trockenheit
• SMI 0,10 – 0,20 = moderate Dürre
• SMI 0,05 – 0,10 = schwere Dürre
• SMI 0,02 – 0,05 = extreme Dürre
• SMI 0,00 – 0,02 = außergewöhnliche Dürre

Der aktuelle SMI in Berlin von 0,071 (schwere Dürre) bedeutet, dass die aktuelle Bodenfeuchte nur in 7,1% der Fälle von 1951-2015 so niedrig war. Abhängig von der Dauer der Dürre wird sie entsprechend ihrer Auswirkungen als

• meteorologische Dürre (ein bis zwei Monate trockener als üblich),
• landwirtschaftliche Dürre (zwei Monate und länger trocken, Ernteeinbußen),
• hydrologische Dürre (ab vier Monate, betroffenes Grundwasser und Pegel)
• sozio-ökonomische Dürre (ab einem Jahr, Wassermangel bremst produzierende Wirtschaft)

bezeichnet.
Entwicklung des Niederschlages
Genauere Informationen finden Sie beim Deutschen Wetter Dienst.


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