Dürremonitor: Schwere Dürre in Thüringen hält an trotz kleiner Regenmengen

Die Dürresituation in Thüringen bleibt kritisch, trotz höherem Niederschlag im letzten Monat. Die Bodenfeuchtigkeit ist sehr niedrig und die Böden können immer noch nicht genug Wasser speichern. Die Situation erfordert weiterhin sorgfältige Beobachtung und Management.

Die Dürresituation in Thüringen bleibt weiterhin kritisch, wie die neuesten Daten des Dürremonitors des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigen. Die Region leidet unter einer schweren Dürre, die sich seit letzter Woche nicht verbessert hat. Die Datenquelle für diese Informationen ist das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.

Die maximale Temperatur heute liegt bei 23,7 °C und wird morgen auf 25,4 °C ansteigen. Trotz der hohen Temperaturen wird für morgen und übermorgen nur eine geringe Menge an Niederschlag erwartet, während für den übernächsten Tag (Samstag) kein Regen vorhergesagt wird. In der vergangenen Woche gab es keinen Niederschlag.

Im Vergleich zum Referenzniederschlag von 63,17 mm (1990-2000) war der Niederschlag im letzten Monat mit 134,1 mm deutlich höher. Trotzdem bleibt die Bodenfeuchtigkeit mit einem Index (SMI) von 0,054 heute und 0,059 in den letzten zwei Wochen sehr niedrig.

Die nutzbare Feldkapazität (nFk) liegt heute bei 46,25 %, deutlich unter dem Referenzwert von 66,86 %. Dies deutet darauf hin, dass die Böden in Thüringen trotz des höheren Niederschlags im letzten Monat immer noch nicht genug Wasser speichern können.

Die anhaltende Dürre in Thüringen ist besorgniserregend und erfordert weiterhin sorgfältige Beobachtung und Management. Trotz kleiner Regenmengen in den kommenden Tagen bleibt die Situation kritisch.

Den aktuellen Wetterbericht für die kommenden Tage finden Sie hier.

Bodenfeuchte (SMI)Pflanzenverfügbares Wasser (nFK)
BodenfeuchtenFk Werte
sadasasd
UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung 

Anhaltende Trockenheit in Thüringen: Auswirkungen und Maßnahmen

Thüringen kämpft weiterhin mit anhaltender Trockenheit, wie aus dem Wetterrückblick für September 2023 hervorgeht (Agrarwetter.net) (Wetter2.com) (Proplanta.de) (Agrarwetter.net). Die Niederschlagsmengen sind deutlich geringer als in einem durchschnittlichen September, was die Situation für Landwirte und die Natur insgesamt erschwert.

Die Temperaturen in Thüringen im September 2023 lagen zwischen 10 und 17 Grad Celsius (Wetter2.com). Trotz dieser relativ milden Temperaturen hat der Mangel an Niederschlag die Dürresituation in der Region verschärft.

Die anhaltende Trockenheit hat erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft, insbesondere auf die Ernteerträge. Landwirte sind gezwungen, alternative Bewässerungsmethoden zu suchen und zu implementieren, um ihre Ernten zu retten.

Die Trockenheit hat auch Auswirkungen auf die Tierwelt und die natürlichen Ökosysteme in Thüringen. Die Wasserstände in Flüssen und Seen sind niedrig, was die Lebensräume von Fischen und anderen Wassertieren beeinträchtigt.

Die Behörden und Umweltorganisationen in Thüringen sind sich der Schwere der Situation bewusst und arbeiten an Maßnahmen zur Bewältigung der Dürre. Dazu gehören Wasserbewirtschaftungspläne, die Förderung von Wassersparmaßnahmen und die Unterstützung von Landwirten bei der Anpassung an die veränderten Bedingungen.

Die aktuelle Trockenheit in Thüringen unterstreicht die Notwendigkeit, sich auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten und widerstandsfähige Systeme zu entwickeln, die in der Lage sind, mit extremen Wetterereignissen umzugehen.

Entwicklung des nFK Wertes

Wie ist der Begriff Dürre definiert?

Unter Dürre versteht man einen Wassermangel, der durch geringeren Niederschlag und/oder erhöhte Verdunstung aufgrund von höheren Temperaturen (oder Wind) verursacht wird. Erst wenn die aktuelle Bodenfeuchte unter den Wert des langjährigen 20-Perzentils fällt, also den Wert, der nur in 20% der Jahre in einer langen Zeitreihe erreicht wird, spricht man von Dürre. Die Kategorie „ungewöhnliche Trockenheit“ bezeichnet eine Vorwarnstufe. Die Trockenheitsklassen basieren auf dem Bodenfeuchteindex (SMI), der mithilfe des hydrologischen Modells mHM über einen Zeitraum von 65 Jahren seit 1951 berechnet wird und die Verteilung der Bodenfeuchte zeigt.

• SMI 0,20 – 0,30 = ungewöhnliche Trockenheit
• SMI 0,10 – 0,20 = moderate Dürre
• SMI 0,05 – 0,10 = schwere Dürre
• SMI 0,02 – 0,05 = extreme Dürre
• SMI 0,00 – 0,02 = außergewöhnliche Dürre

Der aktuelle SMI in Thüringen von 0,054 (schwere Dürre) bedeutet demnach, dass die aktuelle Bodenfeuchte so niedrig ist wie in 5,4% der Fälle von 1951-2015. Je nach Dauer der Dürre wird diese entsprechend ihrer Auswirkungen als

• meteorologische Dürre (ein bis zwei Monate trockener als üblich),
• landwirtschaftliche Dürre (zwei Monate und länger trocken, Ernteeinbußen),
• hydrologische Dürre (ab vier Monate, betroffenes Grundwasser und Pegel)
• sozio-ökonomische Dürre (ab einem Jahr, Wassermangel bremst produzierende Wirtschaft)

bezeichnet.
Entwicklung des Niederschlages
Genauere Informationen finden Sie beim Deutschen Wetter Dienst.


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