Extrem Dürre in Bremen: Dürremonitor zeigt alarmierende Daten

Die Dürresituation in Bremen hat sich von „ungewöhnlicher Trockenheit“ auf „extreme Dürre“ verschärft. Obwohl es im letzten Monat mehr Niederschlag gab, reicht dies nicht aus, um die Situation zu verbessern. Die kommenden Niederschläge könnten jedoch eine Verbesserung bringen.

Die Dürresituation in Bremen hat sich von „ungewöhnlicher Trockenheit“ letzte Woche auf „extreme Dürre“ heute verschärft, wie der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigt. Die Daten, die auf der Website des Helmholtz-Zentrums verfügbar sind, zeichnen ein besorgniserregendes Bild der aktuellen Wetterbedingungen in der Region.

Die maximale Temperatur heute liegt bei 8,4 °C und wird morgen auf 7,2 °C sinken. Trotz der kühleren Temperaturen bleibt die Niederschlagsmenge gering. Sowohl heute als auch morgen und übermorgen wird nur eine geringe Menge Niederschlag erwartet. Erst am Freitag wird eine mittlere Menge Niederschlag erwartet.

Im Vergleich zum Referenzniederschlag von 68,73 mm (1990-2000) war der Niederschlag im letzten Monat mit 141,1 mm deutlich höher. Trotzdem hat dies nicht ausgereicht, um die Dürresituation zu entschärfen. Der Bodenfeuchteindex (SMI) liegt heute bei 0,396, verglichen mit 0,271 in den letzten zwei Wochen. Dies deutet darauf hin, dass der Boden trotz des erhöhten Niederschlags immer noch nicht genügend Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Die nutzbare Feldkapazität (nFk) liegt heute bei 114,75 %, im Vergleich zum Referenzwert von 97,79 %. Dies bedeutet, dass die Böden mehr Wasser aufnehmen können als normalerweise erwartet, was auf die extreme Dürre zurückzuführen ist.

Die Daten des Dürremonitors zeigen deutlich, dass trotz der erhöhten Niederschlagsmengen im letzten Monat die Dürresituation in Bremen weiterhin kritisch ist. Es bleibt abzuwarten, ob die erwarteten Niederschläge in den kommenden Tagen ausreichen werden, um die Situation zu verbessern.

Den aktuellen Wetterbericht für die kommenden Tage finden Sie hier.

Bodenfeuchte (SMI)Pflanzenverfügbares Wasser (nFK)
BodenfeuchtenFk Werte
sadasasd
UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung 

Keine Anzeichen einer extremen Dürre in Bremen im Jahr 2023

Trotz der anhaltenden globalen Klimaveränderungen und der damit verbundenen extremen Wetterereignisse, scheint Bremen im Jahr 2023 von einer extremen Dürre verschont geblieben zu sein. Laut Wetterdaten war das Wetter in Bremen im November 2023 wechselhaft, mit Temperaturen, die zwischen +3°C und +21°C schwankten (Wetter in Bremen im November 2023).

Obwohl genaue Zahlen zur Niederschlagsmenge in Bremen im Jahr 2023 nicht verfügbar sind, deuten die verfügbaren Daten darauf hin, dass es Niederschlag gab (Durchschnittlicher Niederschlag pro Monat in Bremen 2022/2023 – Statista). Dies steht im Gegensatz zu den Bedingungen einer extremen Dürre, bei der es an ausreichendem Niederschlag fehlt.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nicht bedeutet, dass Bremen oder andere Teile Deutschlands nicht von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Experten warnen weiterhin vor der Notwendigkeit, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen, um die Auswirkungen zukünftiger Wetterextreme zu mildern.

Entwicklung des nFK Wertes

Wie ist der Begriff Dürre definiert?

Unter Dürre versteht man einen Wassermangel, der durch geringeren Niederschlag und/oder erhöhte Verdunstung aufgrund von höheren Temperaturen (oder Wind) verursacht wird. Erst wenn die aktuelle Bodenfeuchte unter den Wert des 20-Perzentils fällt, also den Wert, der nur in 20% der Jahre in einer langen Zeitreihe erreicht wird, spricht man von Dürre. Die Kategorie „ungewöhnliche Trockenheit“ bezeichnet dabei eine Vorwarnstufe. Die Trockenheitsklassen basieren auf dem Bodenfeuchteindex (SMI), der mithilfe des hydrologischen Modells mHM über einen Zeitraum von 65 Jahren seit 1951 berechnet wird und die Verteilung der Bodenfeuchte zeigt.

• SMI 0,20 – 0,30 = ungewöhnliche Trockenheit
• SMI 0,10 – 0,20 = moderate Dürre
• SMI 0,05 – 0,10 = schwere Dürre
• SMI 0,02 – 0,05 = extreme Dürre
• SMI 0,00 – 0,02 = außergewöhnliche Dürre

Der aktuelle SMI in Bremen von 0,396 (extreme Dürre) bedeutet demnach, dass die aktuelle Bodenfeuchte so niedrig ist wie in 39,6% der Fälle von 1951-2015. Je nach Dauer der Dürre wird diese entsprechend ihrer Auswirkungen in verschiedene Kategorien eingeteilt:

• meteorologische Dürre (ein bis zwei Monate trockener als üblich),
• landwirtschaftliche Dürre (zwei Monate und länger trocken, Ernteeinbußen),
• hydrologische Dürre (ab vier Monate, betroffen sind Grundwasser und Pegel)
• sozio-ökonomische Dürre (ab einem Jahr, Wassermangel bremst produzierende Wirtschaft)
Entwicklung des Niederschlages
Genauere Informationen finden Sie beim Deutschen Wetter Dienst.


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