Dürremonitor: Niedersachsen weiterhin in mäßiger Dürre trotz erwarteter Niederschläge

Die Dürresituation in Niedersachsen bleibt trotz erwarteter Niederschläge angespannt, wie der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigt. Die Bodenfeuchtigkeit ist weiterhin ein Problem, obwohl der Niederschlag im letzten Monat höher war als im Referenzzeitraum von 1990 bis 2000.

Die Dürresituation in Niedersachsen bleibt weiterhin angespannt, wie der aktuelle Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigt. Trotz erwarteter Niederschläge in den kommenden Tagen bleibt die Region in einer Phase mäßiger Dürre, wie bereits in der vergangenen Woche.

Die maximale Temperatur heute liegt bei 6,1 °C und soll morgen auf 11,4 °C ansteigen. In Bezug auf den Niederschlag gab es in der letzten Woche nur eine geringe Menge, während heute kein Regen gemeldet wurde. Für die nächsten Tage wird jedoch eine mittlere Menge an Niederschlag erwartet, sowohl morgen (Donnerstag) als auch übermorgen (Freitag), gefolgt von einer geringen Menge am Samstag.

Trotz der erwarteten Niederschläge bleibt die Bodenfeuchtigkeit ein Anliegen. Der Bodenfeuchtigkeitsindex (SMI) für die letzten zwei Wochen lag bei 0,136 und ist heute auf 0,166 gestiegen. Die nutzbare Feldkapazität (nFk) liegt heute bei 139,75 %, deutlich über dem Referenzwert von 93,17 %.

Im Vergleich zum Referenzniederschlag von 1990 bis 2000 (68,89 mm) war der Niederschlag im letzten Monat mit 140,6 mm deutlich höher. Trotzdem bleibt die Dürresituation in Niedersachsen weiterhin mäßig.

Die Daten für diesen Bericht wurden vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung bereitgestellt.

Den aktuellen Wetterbericht für die kommenden Tage finden Sie hier.

Bodenfeuchte (SMI)Pflanzenverfügbares Wasser (nFK)
BodenfeuchtenFk Werte
sadasasd
UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung 

Trockenheit in Niedersachsen: Aktuelle Situation und Ausblick

Die aktuelle Wetterlage in Niedersachsen ist geprägt von trockenen Bedingungen, trotz gelegentlicher Regenfälle (Deutscher Wetterdienst – Niedersachsen und Bremen) (NDR.de – Nachrichten – Wetter). Die Temperaturen liegen zwischen -3 und 0 Grad, auf den Inseln um 5 Grad, und es wird als schwachwindig beschrieben (Deutscher Wetterdienst – Niedersachsen und Bremen).

Die Trockenheit ist jedoch nicht durchgehend. Es gibt größere Auflockerungen vom Emsland her und im äußersten Süden ist gelegentlich Regen möglich (NDR.de – Nachrichten – Wetter). Trotz dieser gelegentlichen Regenfälle bleibt die allgemeine Wetterlage weitgehend trocken (Deutscher Wetterdienst – Vorhersage – aktuell).

Interessanterweise zeigt die Statistik, dass der durchschnittliche monatliche Niederschlag in Niedersachsen in den Monaten von Oktober 2022 bis Oktober 2023 bei 140 Litern lag (Statista – Durchschnittlicher Niederschlag pro Monat in Niedersachsen 2022/2023). Dies deutet darauf hin, dass die Trockenheit nicht unbedingt auf einen Mangel an Niederschlag zurückzuführen ist, sondern möglicherweise auf andere Faktoren wie Bodenbeschaffenheit und Wasserverbrauch.

Die aktuelle Trockenheit in Niedersachsen ist ein ernstes Anliegen, da sie Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Wasserversorgung und die Umwelt haben kann. Es ist wichtig, dass sowohl die Regierung als auch die Bürger Maßnahmen ergreifen, um den Wasserverbrauch zu reduzieren und die Auswirkungen der Trockenheit zu minimieren.

Entwicklung des nFK Wertes

Wie ist der Begriff Dürre definiert?

Unter Dürre versteht man einen Wassermangel, der durch geringeren Niederschlag und/oder erhöhte Verdunstung aufgrund von höheren Temperaturen (oder Wind) verursacht wird. Erst wenn die aktuelle Bodenfeuchte unter den Wert des langjährigen 20-Perzentils fällt, also den Wert, der nur in 20% der Jahre in einer langen Zeitreihe erreicht wird, spricht man von Dürre. Die Kategorie „ungewöhnliche Trockenheit“ bezeichnet eine Vorwarnstufe. Die Trockenheitsklassen basieren auf dem Bodenfeuchteindex (SMI), der mithilfe des hydrologischen Modells mHM über einen Zeitraum von 65 Jahren seit 1951 berechnet wird und die Verteilung der Bodenfeuchte zeigt.

• SMI 0,20 – 0,30 = ungewöhnliche Trockenheit
• SMI 0,10 – 0,20 = moderate Dürre
• SMI 0,05 – 0,10 = schwere Dürre
• SMI 0,02 – 0,05 = extreme Dürre
• SMI 0,00 – 0,02 = außergewöhnliche Dürre

Der aktuelle SMI in Niedersachsen von 0,166 (moderate Dürre) bedeutet, dass die aktuelle Bodenfeuchte so niedrig ist wie in 16,6% der Fälle von 1951-2015. Abhängig von der Dauer der Dürre wird sie entsprechend ihrer Auswirkungen als

• meteorologische Dürre (ein bis zwei Monate trockener als üblich),
• landwirtschaftliche Dürre (zwei Monate und länger trocken, Ernteeinbußen),
• hydrologische Dürre (ab vier Monate, betroffen sind Grundwasser und Pegel)
• sozio-ökonomische Dürre (ab einem Jahr, Wassermangel bremst produzierende Wirtschaft)

bezeichnet.
Entwicklung des Niederschlages
Genauere Informationen finden Sie beim Deutschen Wetter Dienst.


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