Dürremonitor: Anhaltende Extreme Dürre in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg leidet weiterhin unter einer extremen Dürreperiode, bei der es trotz kühler Temperaturen und leichter Erhöhung keine Besserung gibt. Die Ursache für die Dürre liegt nicht im Mangel an Niederschlag, sondern in der Verteilung und Aufnahmefähigkeit des Bodens. Die anhaltende Trockenheit hat negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft, Ökosysteme und Wasserversorgung, weshalb verstärkte Maßnahmen zur Wasserspeicherung und -einsparung gefordert werden.


Dürremonitor: Anhaltende Extreme Dürre in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg steht weiterhin unter dem Einfluss einer extremen Dürreperiode, wie der aktuelle Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigt. Trotz der kühlen Temperaturen mit einem heutigen Höchstwert von gerade einmal 0,1 °C und einer leichten Erhöhung auf 1,5 °C am morgigen Samstag, bleibt die Trockenheit bestehen.

In der vergangenen Woche wurde bereits eine extreme Dürre verzeichnet, und die Situation hat sich bis heute nicht verbessert. Die Niederschlagsmengen der letzten Woche waren gering und auch heute ist kein Regen gefallen. Die Prognosen für das Wochenende und den kommenden Montag versprechen ebenfalls keine Besserung, da kein Niederschlag erwartet wird, abgesehen von einer kleinen Menge am Montag.

Die Referenzniederschlagsmenge für den Zeitraum von 1990 bis 2000 lag bei 95,94 mm, während der Niederschlag im letzten Monat mit 113,9 mm darüber lag. Dies deutet darauf hin, dass die aktuelle Dürre nicht auf einen Mangel an Niederschlag zurückzuführen ist, sondern vielmehr auf die Verteilung und die Aufnahmefähigkeit des Bodens.

Der Bodenfeuchteindex (SMI) der letzten zwei Wochen lag bei 0,038 und hat sich bis heute nur geringfügig auf 0,04 erhöht. Die nutzbare Feldkapazität (nFk) liegt heute bei 110,5 % und damit über dem Referenzwert von 107,05 %. Diese Werte zeigen, dass die Böden in Baden-Württemberg mehr Wasser speichern könnten, jedoch die Niederschläge ausbleiben.

Die anhaltende Trockenheit hat weitreichende Folgen für die Landwirtschaft, die Ökosysteme und die Wasserversorgung in der Region. Experten fordern daher verstärkte Maßnahmen zur Wasserspeicherung und -einsparung, um den Herausforderungen der Dürre zu begegnen.

Weitere Informationen und aktuelle Daten zur Dürresituation in Baden-Württemberg finden Sie auf der Webseite des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung.



Den aktuellen Wetterbericht für die kommenden Tage finden Sie hier.

Bodenfeuchte (SMI)Pflanzenverfügbares Wasser (nFK)
BodenfeuchtenFk Werte
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UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung 

„Trockenheit in Baden-Württemberg: Eine Analyse der aktuellen Situation“

Die aktuelle Trockenheitssituation in Baden-Württemberg ist ein Thema, das sowohl Landwirte als auch Klimaexperten beschäftigt. Trotz der kalten Temperaturen und des Dauerfrosts, der in einigen Teilen Deutschlands zu beobachten ist (wetter.de), bleibt die Frage nach den Auswirkungen der Trockenheit auf die Region Baden-Württemberg.

Die Dürregefahr ist nach Einschätzung von Experten in diesem Jahr geringer als in den Vorjahren (deutschlandfunk.de). Dies ist auf die kräftigen Niederschläge zurückzuführen, die in den letzten Monaten verzeichnet wurden. Trotzdem bleibt die Frage, wie sich die Trockenheit auf die Landwirtschaft und die Wasserreserven in Baden-Württemberg auswirkt.

Die genauen Niederschlagsmengen für Baden-Württemberg im Januar 2024 sind noch nicht veröffentlicht (agrarwetter.net). Es bleibt abzuwarten, ob die Niederschläge ausreichen, um die Auswirkungen der Trockenheit zu mildern und die Wasserreserven in der Region aufzufüllen.

Die Trockenheit und ihre Auswirkungen sind ein komplexes Thema, das weiterhin beobachtet und analysiert werden muss. Es ist wichtig, dass sowohl die Landwirte als auch die Behörden in Baden-Württemberg auf dem neuesten Stand bleiben und geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen der Trockenheit zu minimieren.

Entwicklung des nFK Wertes

Wie ist der Begriff Dürre definiert?

Unter Dürre versteht man einen Wassermangel, der durch geringeren Niederschlag und/oder erhöhte Verdunstung aufgrund von höheren Temperaturen (oder Wind) verursacht wird. Erst wenn die aktuelle Bodenfeuchte unter den Wert des 20-Perzentils fällt, also den Wert, der nur in 20% der Jahre in einer langen Zeitreihe erreicht wird, spricht man von Dürre. Die Kategorie „ungewöhnliche Trockenheit“ bezeichnet eine Vorwarnstufe. Die Trockenheitsklassen basieren auf dem Bodenfeuchteindex (SMI), der mithilfe des hydrologischen Modells mHM über einen Zeitraum von 65 Jahren seit 1951 berechnet wird und die Verteilung der Bodenfeuchte zeigt.

• SMI 0,20 – 0,30 = ungewöhnliche Trockenheit
• SMI 0,10 – 0,20 = moderate Dürre
• SMI 0,05 – 0,10 = schwere Dürre
• SMI 0,02 – 0,05 = extreme Dürre
• SMI 0,00 – 0,02 = außergewöhnliche Dürre

Der aktuelle SMI in Baden-Württemberg von 0,04 (extreme Dürre) bedeutet, dass die aktuelle Bodenfeuchte nur in 4,0% der Fälle von 1951-2015 so niedrig war. Abhängig von der Dauer der Dürre wird sie entsprechend ihrer Auswirkungen als

• meteorologische Dürre (ein bis zwei Monate trockener als üblich),
• landwirtschaftliche Dürre (zwei Monate und länger trocken, Ernteeinbußen),
• hydrologische Dürre (ab vier Monate, betroffenes Grundwasser und Pegel)
• sozio-ökonomische Dürre (ab einem Jahr, Wassermangel bremst produzierende Wirtschaft)

bezeichnet.
Entwicklung des Niederschlages
Genauere Informationen finden Sie beim Deutschen Wetter Dienst.


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