Die Staaten der Europäischen Union haben sich auf einen Militäreinsatz im Roten Meer zum Schutz der Handelsschifffahrt geeinigt. Das bestätigte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell nach einem Treffen der Außenminister am Montagabend.
Man sei sich über die Notwenigkeit einer maritimen Militäroperation einig geworden, so Borell. Ebenso habe man bereits über verschiedene Ausgestaltungen der Mission gesprochen.
Ein Datum für den Beginn der Operation sei noch nicht festgelegt worden.
Beobachter halten es für möglich, dass die bestehende Antipiraterie-Mission „Atalanta“ ausgeweitet wird. Seit 2008 hatte sie sich auf die Bekämpfung von Piraten vor der Küste Somalias konzentriert und dafür Sorge getragen, dass humanitäre Hilfslieferungen das Land sicher erreichen.
Seit dem Beginn des Krieges im Gazastreifen haben vom Iran unterstützte Huthi-Rebellen im Jemen immer wieder Schiffe im Roten Meer angegriffen. Die USA, Großbritannien und weitere Staaten hatten als Reaktion Luftangriffe auf Stellungen der Rebellen durchgeführt, diese hatten sich davon jedoch nicht einschüchtern lassen und weitere Schiffe mit Raketen und Drohnen attackiert.
Das Mandat für einen Einsatz der Bundeswehr im Roten Meer im Rahmen der EU-Mission könnte Mitte Februar vom Bundestag verabschiedet werden.
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