Betrug mit unseriösen Kreditangeboten über soziale Netzwerke – Polizei Leer/Emden warnt

Online zu sein gehört heute zum Alltag. Online Einkaufen oder Bankgeschäfte zu erledigen, ist völlig normal. Viele Angebote gibt es nur online. Kreditaufnahmen im Netz sind ebenfalls üblich geworden. Wichtig ist, zu prüfen, welches Angebot seriös ist und wem man seine Daten anvertraut.
Auch in sozialen Netzwerken werden Kredite offeriert.

In Emden gab es einen konkreten Fall: Eine 48-jährige Frau fand ein Kreditangebot in einem sozialen Netzwerk. Um die Offerte zu erhalten, sollte sie den Beitrag liken. Danach kam die Kontaktaufnahme per WhatsApp. Es wurden ein Personalbogen und eine Ausweiskopie verlangt. Anschließend erhielt sie per E-Mail einen Darlehensvertrag und eine Gebührenzahlung wurde gefordert. Zudem wurde geraten, eine Banking-App eines bestimmten Unternehmens herunterzuladen und ein Online-Konto zu eröffnen.

Nach Rücksprache mit der benannten Bank riet diese davon ab, weiter vorzugehen und auch von einer Kontoeröffnung. Die Polizei erklärt, wie es weitergehen könnte: Hätte die Kontoeröffnung stattgefunden, hätten Betrüger Passwörter erhalten und das Konto übernehmen können, um es für weitere Betrugszwecke zu nutzen. Bereits die Übersendung der Ausweisdaten birgt das Risiko missbräuchlicher Nutzung. Die Betroffene wendete sich an die Emder Polizei; dort laufen die Ermittlungen.

Die Polizei rät, von nicht verifizierbaren Kreditangeboten über soziale Netzwerke abzusehen. Es gibt seriöse Anbieter. Vor einem geplanten Abschluss sollte man genau prüfen, mit wem man es zu tun hat.