Eine gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe informiert über zwei tatverdächtige chinesische Staatsangehörige, die in Karlsruhe-Durlach vorläufig festgenommen wurden. Ihnen wird Bandenbetrug vorgeworfen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen hatten Unbekannte, die Kontakt zu den später Festgenommenen hatten, im Mai über einen Messenger-Dienst Kontakt zu einer 49-jährigen Geschädigten aufgenommen und sich fälschlich als Polizeibeamte ausgegeben. Sie behaupteten, die Konto-Daten der Geschädigten gehörten einem Betrüger-Netzwerk. Um Haftbefehle zu vermeiden, forderten sie die Geschädigte auf, mehrere Kautionsbeträge in einer sechsstelligen Summe zu überweisen. Die Geschädigte wandte sich daraufhin an die Polizei Karlsruhe.
Die 49-Jährige informierte die Polizei, und die Ermittler führten weitere Kontakte mit den Verdächtigen. Am 9. Oktober 2025 sollte es zu einer Übergabe in Form von Goldbarren kommen. Im Verlauf der Übergabe nahmen Polizeibeamte den 35- und den 33-jährigen Beschuldigten um 13:30 Uhr in der Raiherwiesenstraße vorläufig fest.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete der Haftrichter des Amtsgerichts Karlsruhe am Freitag Untersuchungshaft wegen des Verdachts des Bandenbetrugs gegen die beiden Beschuldigten an. Die Pressemitteilung stammt von Manuel Graulich (Staatsanwaltschaft Karlsruhe) und Franz Henke (Polizeipräsidium Karlsruhe).