Glück im Unglück: Polizei fasst Geldabholer nach Schockanruf fest

Glück im Unglück hatte eine 49-jährige Frau am Dienstagnachmittag. Nachdem im gesamten Peiner Gebiet Schockanrufe bekannt geworden waren, verstärkte die Peiner Polizei ihre Streifentätigkeit durch zivile Kräfte. So konnte ein verdächtiges Fahrzeug kurzfristig beobachtet werden.

Gegen 15:00 Uhr meldete sich die Frau bei der Peiner Polizei und berichtete, Opfer eines Schockanrufs geworden zu sein. Sie hatte einem Unbekannten eine niedrige fünfstellige Bargeldsumme übergeben.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte das verdächtige Fahrzeug auf der Autobahn Fahrtrichtung Osten festgestellt und mithilfe der Besatzung der Autobahnpolizei Braunschweig in Höhe Königslutter angehalten und kontrolliert werden. Im Zuge der Durchsuchung des Fahrzeuges konnte die Bargeldsumme sowie weitere Beweismittel aufgefunden werden.

Der 27-jährige Fahrer, bei dem es sich um den Geldabholer handelte, wurde vorläufig festgenommen und zum Polizeikommissariat Peine verbracht. Da bei ihm auch der Verdacht einer Betäubungsmittelbeeinflussung bestand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

Die Staatsanwaltschaft Hildesheim beantragte für den dringend Tatverdächtigen aufgrund der Tat einen Untersuchungshaftbefehl, den das Amtsgericht Peine am 08.10.2025 erließ. Die weiteren Ermittlungen zu Drahtziehern und weiteren Tatorten werden jetzt vom zuständigen Fachkommissariat in Salzgitter in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hildesheim geführt.

Weitere Presseauskünfte erfolgen ggf. durch die Staatsanwaltschaft Hildesheim.

Hinweis der Polizei: Immer wieder werden Menschen Opfer von Schockanrufen, in denen Täter versuchen, Geld oder Schmuck zu erlangen. Häufig wird ein schwerer oder tödlicher Unfall mit Beteiligung eines Familienmitglieds vorgetäuscht. Geld oder Schmuck werden dann als Kaution oder für eine Operation des Familienmitglieds verlangt. Die Polizei betont: Niemals wird telefonisch eine Kaution verlangt oder nach Vermögensverhältnissen gefragt. Wenn Unsicherheit besteht, sollte man die örtliche Polizeidienststelle direkt anrufen und den Sachverhalt schildern.

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Polizei Wolfenbüttel Pressestelle Öffentlichkeitsarbeit
Alena Franke
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