Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marcus Faber (FDP), hat Überlegungen für eine Bundeswehr-Beteiligung an einer internationalen Schutztruppe für die Ukraine als verfrüht zurückgewiesen.
„Die Debatte über deutsche Soldaten in der Ukraine kommt zur Unzeit“, sagte Faber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Putin lässt keinerlei Interesse an einem Frieden erkennen, ganz im Gegenteil.““
Für einen solchen Einsatz müssten besondere Bedingungen gelten: „Wenn es einen solchen UN-Einsatz jemals gibt, müsste er so robust ausgestattet sein, dass er zwei hochmoderne Kriegsparteien in Schach halten kann und darf. Das wäre eine neue Qualität von Einsatz, zu dem die UN bisher nie die Kraft hatte. Niemand soll sich der Illusion hingeben, man könne hier einfach ein paar Beobachter schicken – wie etwa bei UNIFIL im Libanon.““
Zuvor hatte der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter gefordert, Deutschland müsse zur Beteiligung an einer internationalen Sicherheitstruppe nach Ende des Ukrainekriegs bereit sein.
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