Die Beschwerden wegen Rufnummernmissbrauch in Deutschland steigen. Wie die Bundesnetzagentur am Mittwoch mitteilt, erhielt sie im Jahr 2024 insgesamt 154.6624 Beschwerden. Das waren rund acht Prozent mehr als im Vorjahr (143.0061).
Zur Bekämpfung des Rufnummernmissbrauchs hat die Bundesnetzagentur im Jahr 2024 insgesamt rund 6.5500 Rufnummern abgeschaltet.
Eine weitere technische Nutzung der Rufnummern für missbräuchliche Zwecke werde hierdurch ausgeschlossen. Die Anordnung von Rufnummernabschaltungen erfolgte vor allem in Fällen, in denen sich Betroffene über unerwünschte Kurznachrichten durch SMS oder Messenger beschwerten. Dies seien zum Beispiel Fälle, in denen sich Betrüger als Verwandte ausgaben und Geld forderten, so die Netzagentur.
Zu rund 1.1
100 Rufnummern verhängte die Bundesnetzagentur Verbote, Rechnungen über unrechtmäßige Kosten zu stellen oder solche Zahlungen einzufordern. Dies geschah zum Beispiel, wenn Betrüger durch Hacking von Routern oder Telefonanlagen kostenpflichtige Verbindungen und somit unrechtmäßige Kosten für Verbraucher generierten.
Die hohe Beschwerdezahl zeige, dass auch 2024 viele Bürger zum Opfer von Rufnummernmissbrauch geworden seien, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. „Wir bekämpfen diesen Missbrauch und schützen die Menschen vor finanziellen Nachteilen.“
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Für die Verfolgung von Rufnummernmissbrauch ist die Bundesnetzagentur auf Hinweise von Verbrauchern angewiesen. Zur Einreichung einer Beschwerde stellt die Bundesnetzagentur auf ihrer Internetseite mehrere Online-Formulare zur Verfügung. Diese sind an die jeweilige Fallkonstellation angepasst.
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