Vorwürfe gegen Hamas: Netanjahu zögert mit Beschluss zu Waffenruhe

via dts Nachrichtenagentur

Der Deal zwischen der israelischen Regierung und der Hamas zu einer Geisel-Übergabe und einem Waffenstillstand droht zu scheitern. Das Büro von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu machte der Terrororganisation am Donnerstagmorgen neue Vorwürfe und zögert daher, dem Deal formell zuzustimmen.

Die Hamas halte sich nicht an die Absprachen und verursache mit einem Erpressungsversuch eine Krise in letzter Minute, die eine Einigung verhindere, erklärte das Büro des Premierministers. Israel werde keinen Termin für eine Kabinettssitzung festlegen, bis die Vermittler bekannt geben, dass die Hamas alle Einzelheiten des Abkommens gebilligt hat.

Der am Mittwoch verkündete Deal folgt dem dreiphasigen „Friedensplan“, den US-Präsident Joe Biden vor rund sieben Monaten vorgestellt hatte und der als Grundlage für eine Resolution des UN-Sicherheitsrats diente. Dem Vernehmen nach sieht der Deal nun unter anderem vor, dass zunächst 33 Geiseln durch die Hamas freigelassen werden, die während der Angriffe vom 7. Oktober 2023 aus Israel entführt wurden.

Im Gegenzug wird Israel wohl Hunderte von palästinensischen Gefangenen freilassen. Die IDF-Truppen sollen sich zudem schrittweise aus dem Gazastreifen zurückziehen. Über die Freilassung der restlichen Geiseln soll später noch verhandelt werden – wie viele noch leben, ist unklar.


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