Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat seinen umstrittenen Vorschlag zur Erhebung von Sozialbeiträgen auf Kapitalerträge verteidigt. Dieser sei Teil „einer Reform des Gesundheitssystems“, sagte Habeck den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.
„Das Ganze wäre Teil einer Reform, die die Finanzierung des Gesundheitssystems effizienter und solidarischer macht. Es geht um eine Entlastung für die vielen. Union und SPD bleiben jede Antwort schuldig, und die Sozialbeiträge steigen immer weiter.““
Union und SPD hatten Habeck heftig für den Vorschlag kritisiert.
„Es geht mir darum, durchschnittliche Einkommen zu entlasten, etwa bei Busfahrern, Pflegekräften oder Lehrern. Wer arbeitet, soll nicht der Dumme sein. Dafür brauchen wir Lösungen“, sagte Habeck. Der Alltag müsse wieder bezahlbarer werden, dafür brauche es Ideen.
„Wenn es andere, bessere Vorschläge gibt, dann her damit. Klar ist aber: Für den Aufschwung müssen wir arbeiten.““
Habeck sieht die Notwendigkeit, dass in Deutschland generell mehr gearbeitet wird. „Wir müssen das Arbeitsvolumen erhöhen, sonst wird das Land sein wirtschaftliches Potenzial nicht ausschöpfen können“, sagte Habeck. Dass in Deutschland mehr gearbeitet werden müsse, ist auch eine Kernaussage von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz.
Möchten Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region bekommen? Dann besuchen Sie das lokale Nachrichtenportal Digitaldaily.de
- Habeck verteidigt umstrittenen Vorschlag zu Kapitalerträgen - 18. Januar 2025 12:31
- Deutsche Konzerne bekennen sich in USA zu Diversität und Klimaschutz - 18. Januar 2025 11:21
- Linke will auf Parteitag Weichen für Bundestags-Wiedereinzug stellen - 18. Januar 2025 11:11