Ralph Lenkert, Linken-Abgeordneter aus Thüringen, hat in der zu Ende gehenden Legislaturperiode des Bundestags so oft im Plenarsaal geredet wie kein anderer Parlamentarier. Insgesamt 120-mal stand er in dieser Wahlperiode am Rednerpult, ergibt eine Statistik, über die der „Tagesspiegel“ (Montagausgabe) unter Berufung auf eine Bundestags-Statistik berichtet.
Demnach hat der fraktionslose Abgeordnete Robert Farle mit 118 Reden die zweithäufigsten Auftritte im Plenarsaal des Bundestages absolviert. Farle stammt aus Sachsen-Anhalt und ist seit 2022 fraktionslos. Zuvor gehörte er der AfD-Fraktion an. Rang drei in der Liste der Rekord-Redner teilen sich Helge Lindh (SPD) aus NRW und Volker Ullrich (CSU) mit jeweils 107 Reden.
Nina Scheer (SPD) kommt auf Rang vier (91 Reden), Clara Bünger (Linke) auf Rang fünf (89 Reden). Rang sechs bekleidet Stephan Brandner (AfD) mit 86 Reden und Rang sieben Stephan Thomae (FDP) mit 83 Reden im Plenum. Die Linke Gesine Lötzsch kommt auf Platz acht, mit 77 Reden. Platz neun teilen sich Sebastian Roloff (SPD) und Janine Wissler (Linke) mit jeweils 73 Reden.
Von den 733 Abgeordneten haben 34 in der zu Ende gehenden 20. Wahlperiode keine Rede im Plenum gehalten, wie der Bundestag laut „Tagesspiegel“ mitteilte. Dazu zählt etwa Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD), die die Plenarsitzungen regelmäßig leitet.
Außerdem hätten einzelne Kabinettsmitglieder und Parlamentarische Staatssekretärinnen nicht vor dem Plenum geredet.
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