Der Publizist Michel Friedman will aus der CDU austreten. Das sagte er am Donnerstag dem „Hessischen Rundfunk“ (hr).
Friedman begründete den Schritt damit, dass die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag mit Stimmen der AfD einen Antrag zur Verschärfungen des Asylrechts durchgebracht hatte. Dies sei „eine katastrophale Zäsur für die Demokratie der Bundesrepublik“ und ein „unentschuldbares Machtspiel“, sagte das ehemalige Mitglied des CDU-Bundesvorstands dem hr.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz hatte Friedman auf einer Gedenkveranstaltung jüngst gesagt: „Wir erleben, dass der Judenhass salonfähig geworden ist. Der Menschenhass ist salonfähiger geworden.““ Man erlebe, dass „es eine politische Partei gibt, die die Europäische Union zerstören will und innerhalb der Europäische Union es rechtsextremistische Parteien gibt, die es gerade schon tun“.
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