„Die Anforderungen wachsen, die finanziellen Ressourcen werden weniger“ – so umschreibt Kirsten Fehrs, Ratspräsidentin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die prekäre Finanzsituation ihrer Kirche.
Es gebe „in allen Landeskirchen und auf Ebene der EKD Zukunftsprozesse, die gewichten, welche Aufgaben künftig besonders gebraucht werden und welche auch nicht mehr geleistet werden müssen“, sagte Fehrs dem „Focus“. „Wir wollen trotz weniger werdender Mittel eine offene, flexible und zeitgemäße Kirche bleiben.““
Anfang vergangenen Jahres zählte die Evangelische Kirche noch 18,6 Millionen Mitglieder. Aktuelle Zahlen sind noch nicht bekannt. Es dürfte aber wieder eine Vielzahl an Kirchenaustritten gegeben haben. Hauptgrund für Fehrs ist die Kirchensteuer.
„Viele sehen nicht, was dieser Solidarbeitrag überhaupt erst möglich macht.““
Aber auch alte Missbrauchsfälle spielten eine Rolle: „Zu Aufarbeitung und Prävention haben wir gerade gemeinsam mit Betroffenen einen umfangreichen Maßnahmenplan für die EKD beschlossen.““ Fehrs zeigte sich „dankbar für die Mitwirkung der Betroffenen, die unverzichtbar ist, um zu verstehen, wie künftige Schutzkonzepte aussehen müssen, damit sie wirklich schützen“.
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