SPD-Chef Lars Klingbeil hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach er Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum Verzicht auf eine erneute Kanzlerkandidatur gedrängt haben soll. „Diese Berichte sind falsch. Ich habe mit dem Kanzler ein Vertrauensverhältnis“, sagte er am Mittwochabend der „Bild“ (Donnerstagausgabe).
„Wir reden über alles, wir reden über alles offen. Es gab eine öffentliche Debatte, und da haben wir natürlich miteinander gesprochen. Aber der Gedanke, dass ich versucht hätte, ihn da abzubringen von der Kanzlerkandidatur, das ist wirklich etwas, was ich mit aller Klarheit dementieren kann.““
In der SPD sei „nichts am Wackeln“, so Klingbeil weiter: „Wir gehen mit Olaf Scholz jetzt in die entscheidende Phase dieser Wahl.
Und er ist der Richtige für dieses Land.““ Auf die Frage, ob er das Gefühl gehabt hätte, Scholz hätte sich an die Kandidatur geklammert, sagte Klingbeil: „Dieser Konflikt, von dem da berichtet wird, das ist wirklich totaler Quatsch.““
Er würde täglich mit dem Kanzler reden, die politische Lage beraten. Klingbeil bestätigte Gespräche über die Wahlkampf-Aufstellung: „Das war eine Phase, in der es diese Gespräche und diese öffentlichen Debatten gab.
Aber am Ende war mir als Parteivorsitzender wichtig, dass wir alle an einem Tisch sitzen, dass wir eine Klarheit auch im Team haben. Diese Klarheit gibt es, und wir kämpfen mit Olaf Scholz.“
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