Meinungsforscher der Institute Insa und Forsa halten es für ausgeschlossen, dass der SPD bis zum Wahltermin noch eine Aufholjagd gelingt. „Dafür fehlt mir die Fantasie“, sagte der Chef des Meinungsforschungsinstituts Insa, Hermann Binkert, dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). „Die Wahl ist für die SPD gelaufen.““
Diese Einschätzung vertritt auch Forsa-Chef Manfred Güllner. CDU-Chef Friedrich Merz dürfte die Kanzlerschaft, in welcher Koalition auch immer, „nicht mehr zu nehmen sein, da die Unzufriedenheit mit der SPD seit der Jahreswende 2023/2024 fest zementiert ist“, sagte Güllner dem „Handelsblatt“. Zu groß sei der Unmut über Kanzler Olaf Scholz und zu schwach das sonstige Personalangebot mit Ausnahme von Verteidigungsminister Boris Pistorius. Da die SPD daran „kurzfristig nichts ändern kann, kann sie ihre Wahlniederlage bei dieser Bundestagswahl nicht mehr verhindern“.
Auch der Passauer Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter sieht die SPD in einer ausweglosen Situation. Wo jetzt noch „eine verändernde Dynamik“ herkommen soll, sei nicht vorstellbar, sagte er der Zeitung. „Personell gibt es keine Änderungschance mehr. Insofern kann die SPD nicht aufholen.“
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