Benimmexperte sieht bei Scholz und Merz Knigge-Nachholbedarf

via dts Nachrichtenagentur

Nach dem TV-Duell sieht der Vorsitzende der Deutschen Knigge-Gesellschaft, Clemens Graf von Hoyos, bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und bei Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) noch Nachholbedarf in Sachen Benehmen. „In Punkto Höflichkeit und Umgangsformen gibt es hier und da für beide Kandidaten Verbesserungspotential“, sagte von Hoyos der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).

Mit Ruhm hätten sich beide nicht bekleckert. Die Scholz-Vorwürfe, „dass Merz doof, oder seine Positionen lächerlich seien, wiegen dabei sicherlich schwerer als die zahllosen Spitzen von Merz gegen Scholz“, sagte er.

Auf der anderen Seite habe der Kanzler durch seine zugewandte Körpersprache und das aufmerksame Zuhören in Sachen Höflichkeit mehr gepunktet. „Merz hat Scholz nur die kalte Schulter gezeigt und wann immer er sich namentlich an Scholz wendete, sprach er dennoch zu Maybrit Illner und Sandra Maischberger“, so der Benimmexperte. „Blickkontakt und allgemeine Anschlussfähigkeit – eher Fehlanzeige.““

Insgesamt sei es aber ein guter Abend für die Debattenkultur gewesen, sagte von Hoyos. „Das ist entscheidend.“


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