Chinas Botschafter in Berlin, Deng Hongbo, appelliert an US-Präsident Donald Trump, den Zollstreit nicht weiter zu eskalieren. „Handels- und Zollkriege kennen keine Gewinner“, schreibt Deng Hongbo in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“.
„Einseitige Zollerhöhungen verstoßen gegen die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO), lösen keine Probleme und gefährden die Stabilität globaler Lieferketten.““ Eine zentrale Frage unserer Zeit sei, wie man mit dem Wettbewerb umgehe.
„Sollte Wettbewerb für Kooperation genutzt werden, oder sollte man durch Protektionismus andere blockieren?“, so der Botschafter. „Für China und Deutschland ist die Antwort offensichtlich: Protektionismus sollte nicht unseren Zeitgeist prägen, und Wettbewerb ist eben kein Nullsummenspiel.““
Laut dem Botschafter bleibt Chinas Fokus auf eine qualitativ hochwertige Entwicklung ungebrochen. „Das chinesische Start-up Deepseek hat kürzlich mit seinem Open-Source-Modell eine neue KI-Innovationswelle ausgelöst“, schreibt Deng Hongbo. Inzwischen sei ein Besuch in China für viele deutsche Start-ups zu einem Trend geworden, um dort Kapital, potenzielle Partner, Talente und wertvolle Inspiration zu finden.
Der Botschafter warb für eine engere Zusammenarbeit mit Europa und Deutschland. Der Boom des chinesischen E-Auto-Marktes treibe das Geschäft europäischer Chiphersteller wie Infineon und NXP voran.
„Deutsche Autobauer, die in China tief verwurzelt und für ihre `Hardware` bekannt sind, kooperieren zunehmend im Bereich `Software` mit chinesischen Partnern – ein vielversprechendes Experiment“, schreibt er.
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