Künstliche Intelligenz (KI) könnte in Deutschland bis zu 330 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung erzeugen. Das geht aus einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen hervor, über die das „Handelsblatt“ berichtet.
„KI kann dazu beitragen, einen guten Teil der Arbeitskräfte zu kompensieren, die durch den demografischen Wandel fehlen werden“, sagte Hubertus Bardt, Geschäftsführer des IW, dem „Handelsblatt“. Für die Studie hat das IW berechnet, wie Automatisierung die Produktivität in verschiedenen Berufen steigern könnte.
Damit dieses Potenzial ausgeschöpft wird, müssen laut Bardt drei Bedingungen erfüllt sein: Mehr Unternehmen müssen KI nutzen – heute setzt jedes fünfte Unternehmen in NRW generative KI ein, dann muss es jedes zweite sein. Zweitens müssen Forschung und Entwicklung neue Einsatzfelder erschließen. Drittens sollen entlastete Arbeitskräfte ihre freie Zeit für wertschöpfende Aufgaben nutzen.
Die Studie zeigt mit bis zu 67,8 Milliarden Euro das höchste Wertschöpfungspotenzial aller Länder für NRW. Dem „Handelsblatt“ sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dazu: „Keine andere Region in Europa eignet sich besser als Nordrhein-Westfalen, um führender KI-Standort zu werden.““ Sein Land verbinde Forschung und Praxis wie kein anderes Bundesland und die Standortbedingungen in NRW würden für sich sprechen. Mit dem Lamarr-Institut, dem Fraunhofer IAIS und exzellenten Hochschulen sei Nordrhein-Westfalen besonders stark in der anwendungsorientierten KI-Forschung, so Wüst weiter.
Zudem verfüge NRW über zahlreiche eher unbekannte Branchenführer („Hidden Champions“).
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