Nach der Wahl der neuen Fraktionsführung in der SPD-Bundestagsfraktion hat Juso-Chef Philipp Türmer Selbstkritik von seiner Partei gefordert. Die Partei hätte schon am Wahlabend „eher ein Signal der Selbstkritik senden müssen“, sagte er den „Tagesthemen“ der ARD am Mittwoch.
Zur Wahl Klingbeils erklärte Türmer, dieser sei in „sehr schwierigen Zeiten“ gewählt worden. „Da gilt es zu sagen, viel Erfolg dabei“.
Türmer sieht das Problem einer „umfassenden programmatischen Aufstellung“, die die SPD nötig habe. Es gelte, verlorenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen.
„Das ist die erste vorwiegende Aufgabe.““ Dabei müsse man eigentlich „ein Signal nach außen senden, wir müssen anders werden“, so Türmer.
Er wisse nicht, ob die Verhandlungen mit der Union am Ende gelängen. Bei den letzten Koalitionsverhandlungen der Ampelregierung seien „viele Formelkompromisse gemacht worden“ statt tatsächlicher Einigung. „Das darf nicht passieren bei Verhandlungen“.
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