Vor dem Beginn der Koalitionsverhandlungen haben die Spitzen von Union und SPD die Verhandler zur Verschwiegenheit aufgefordert. Wie die „Rheinische Post“ (Mittwochsausgabe) berichtet, sollen die Teilnehmer der 16 geplanten Arbeitsgruppen auf Talkshow-Auftritte, Interviews und Hintergrundgespräche mit Journalisten verzichten.
Aus Unionskreisen wurde diese demnach bestätigt. Mögliche Plaudereien wirkten sich so stark aus, „dass die Verhandlungen ernsthaft belastet werden“.
Das wolle man verhindern. CDU-Chef Friedrich Merz soll demnach in den Gremien dazu aufgefordert haben, die Kommunikation in den nächsten Tagen einzuschränken.
SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sagte der „Rheinischen Post“: „Für einen erfolgreichen Fortgang der Koalitionsgespräche in den Arbeitsgruppen wäre es ratsam, wenn wir uns alle gemeinsam an die Vertraulichkeit halten.““ Das sei „ein Pfund“ in den vergangenen Koalitionsverhandlungen gewesen. In dieser Zeit könne jeder auch mal auf Talkshows verzichten, denn die Bürger im Land wollten „zeitnah Ergebnisse in diesen herausfordernden Zeiten“, so Wiese.
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