Der Abbau von Handelsbeschränkungen wegen des Maul- und Klauenseuche-Ausbruchs (MKS) in Deutschland geht voran.
Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Freitag mitteilte, konnte mit Malaysia ein neues tierärztliches Bescheinigungsverfahren für wärmebehandelte Milch und Milcherzeugnisse ausgehandelt werden. Malaysia ist außerhalb der EU der mengenmäßig drittgrößte Markt für Milchprodukte aus Deutschland, Spitzenreiter ist China.
„Der Handel erholt sich wieder nach der erfolgreichen Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche, das ist eine sehr gute Nachricht“, sagte dazu Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne).
Man arbeite daran, den Export auch in weitere Drittländer wieder aufnehmen zu können. „Je schneller wir wieder zum normalen Handel zurückkommen, desto besser für unsere Land- und Ernährungswirtschaft.““
Das malaysische Landwirtschaftsministerium hatte die Einfuhr von Wiederkäuern und deren Erzeugnissen aus Deutschland verboten, nachdem Anfang des Jahres Fälle der MKS bekannt geworden waren. Mitte dieser Woche wurde Deutschland wieder der Status „MKS-frei ohne Impfung“ von der Weltorganisation für Tiergesundheit erteilt.
2023 wurden nach Malaysia deutsche Milchprodukte im Umfang von 38.5
587 Tonnen exportiert. Das entsprach einem Warenwert von fast 61 Millionen Euro. Mit China als größtem Markt außerhalb der EU konnte bereits in der vergangenen Woche eine ähnliche Vereinbarung getroffen werden.
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