Die AfD ist im neuen Bundestag mit der größten Zahl von Unternehmern vertreten. Das zeigt eine Auswertung der Stiftung Familienunternehmen, über die das „Handelsblatt“ berichtet.
Demnach geben in der AfD-Fraktion 17 Abgeordnete an, Unternehmer oder selbstständig zu sein, 2021 waren es 13. In der Unionsfraktion sind jetzt elf Unternehmer vertreten (2021: zehn), bei der SPD fünf (2021: sechs), den Grünen vier (2021: fünf), bei den Linken keiner (2021: einer). In der neuen Legislaturperiode sind damit von insgesamt 630 Abgeordneten nur noch 37 Unternehmer. Das ist ein neuer Tiefstand.
Dem alten Bundestag gehörten nach Angaben der Stiftung 51 Unternehmer an.
2017 belief sich deren Zahl noch auf 78 – mehr als doppelt so viele wie jetzt. Das neue Bild ergibt sich auch durch das Fehlen der FDP, die bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag die Fraktion mit den meisten Unternehmern stellte (16). Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung, sieht die Entwicklung mit Sorge: „Es ist bedauerlich, dass die Zahl der Unternehmer in Parteien der politischen Mitte abnimmt“, sagte er dem „Handelsblatt“. Viele Familienunternehmen hielten die Politik der AfD für „untauglich“.
In der aktuellen Analyse wurden Abgeordnete erfasst, die als Beruf explizit „Unternehmer“ angegeben haben, aber auch solche Mandatsträger, die als Handwerksmeister oder Landwirte einen Betrieb führen oder geführt haben. Berücksichtigt sind auch Gründer. Die Stiftung spricht von „Unternehmern im Wortsinn“, die in der Auswertung aufgelistet worden seien. Also nicht angestellte Geschäftsführer oder Vorstände.
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