Ein 16-jähriger Jugendlicher steht im Verdacht, in seinem Elternhaus in Zeithain im sächsischen Landkreis Meißen biologische Waffen hergestellt zu haben. Das teilten die Staatsanwaltschaft Dresden und das sächsische Landeskriminalamt am Donnerstag mit.
Dem deutschen Jugendlichen wird demnach vorgeworfen, in einem eigens dafür eingerichteten Labor im Dachgeschoss des Hauses ein Gemisch aus Aconitin und Ricin produziert zu haben. Ricin fällt unter das Kriegswaffenkontrollgesetz. Die bisherigen Ermittlungen hätten keine Hinweise erbracht, welchen Zweck der Beschuldigte mit der Herstellung der Substanzen verfolgte, so die Behörden weiter
Am frühen Donnerstagmorgen durchsuchten Beamte des LKA die Wohnung des Jugendlichen.
Ziel der Maßnahme war die Sicherstellung der giftigen Substanzen und weiterer Beweismittel. Das Gelände wurde großräumig abgesperrt, einschließlich aller Zufahrtsstraßen.
Ein Haftbefehl wurde nicht beantragt, da nach aktuellem Ermittlungsstand keine Haftgründe vorliegen. Der Beschuldigte ist nicht vorbestraft. Über die Ergebnisse der Durchsuchung wollen die Behörden noch im Laufe des Tages informieren.
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