Verkehrsverbände fordern die neue schwarz-rote Bundesregierung auf, entschiedener gegen Betrug mit dem Deutschlandticket vorzugehen. Sie solle „die Strafverfolgungsbehörden motivieren, das Thema ernst zu nehmen“, sagte der Justiziar des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV), Martin Schenck, dem „Spiegel“. „Zum Beginn der Betrugswelle wurde den Hinweisen der Unternehmen und Verbünde, die Anzeige erstattet haben, nicht nachgegangen.““
Eine häufige Betrugsmasche ist, dass Tickets mit falschen, fremden oder gestohlenen Kontodaten gekauft werden. Der MVV verlangt laut Schenck darum seit einigen Monaten von Neukunden bei Sepa-Abbuchungen eine zusätzliche Identitätsprüfung. Zudem stoßen Kontrolleure offenbar auch regelmäßig auf „Ticketkopien“ und Ticketfälschungen.
Bei Kontrollen würden in München nun verstärkt Ausweise überprüft. Der MVV wünscht sich vom Bund laut Schenck „Unterstützung bei der flächendeckenden Umsetzung von technischen Maßnahmen zur sicheren Ausgabe und Kontrolle“ der Tickets.
Auch der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen mahnte kürzlich gemeinsam mit Vertretern des öffentlichen Personennahverkehrs „einheitliche Standards für die digitale Ausgabe und Kontrolle“ von Deutschlandtickets an. Nur so könne man die Einnahmen der Branche sichern und die zahlenden Kunden schützen.
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