Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa befürwortet die von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) angestoßene Debatte über die Zukunft der gesetzlichen Rentenversicherung.
„Wir begrüßen es sehr, dass die Bundesarbeitsministerin direkt nach ihrem Amtsantritt das Mega-Thema Rente in Angriff nimmt“, sagte Welskop-Deffaa den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). „Die gesetzliche Rentenversicherung muss dringend weiterentwickelt werden, damit Menschen im Alter verlässlich vor Armut bewahrt werden.““
Bas hatte den Funke-Zeitungen gesagt, es müssten sich mehr Menschen an der Finanzierung der Rentenversicherung beteiligen. „In die Rentenversicherung sollten auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige einzahlen“, forderte die SPD-Politikerin.
In ihrem Koalitionsvertrag hatten Union und SPD angekündigt, auch Selbstständige künftig in die Rentenversicherung einzubeziehen. Für ihren Vorstoß, dies auf Beamte auszuweiten, erhielt Bas Widerspruch aus der Union.
„Die Regierungsparteien hatten sich im Koalitionsvertrag bereits auf die Einbeziehung von Selbständigen in die Rentenversicherung geeinigt“, sagte Welskop-Deffaa. Es sei „unverständlich, warum eine Woche nach Unterzeichnung des Koalitionsvertrags“ nun über diesen Konsens ein Streit ausbreche. „Rente ist ein sensibles Thema. Es braucht das Vertrauen der Beitragszahler in die Rente“, fügte die Caritas-Präsidentin hinzu.
„Und es braucht das Vertrauen der Bürger in die Verlässlichkeit der Koalition.“
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