Nach dem Start einer neuen Bodenoffensive der israelischen Armee im Gazastreifen schickt die deutsche Bundesregierung deutliche Kritik nach Israel.
Das Vorgehen gebe „Grund zu tiefer Sorge – sowohl mit Blick auf die strategischen Ziele Israels als auch die humanitäre Lage in Gaza“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Samstag. Israel habe zwar das Recht, sich im Rahmen des geltenden Völkerrechts zu verteidigen, „aber das aktuelle Vorgehen könnte das Leben der verbliebenen Geiseln gefährden, darunter auch der deutschen, die nach fast 600 Tagen noch immer in den Hamas-Kerkern um ihr Überleben fürchten müssen“.
Eine großflächige Militäroffensive berge zudem das Risiko, dass die katastrophale humanitäre Lage der Bevölkerung in Gaza und die Lage der verbliebenen Geiseln sich weiter verschlechtere und die Aussicht auf einen dringend notwendigen langfristigen Waffenstillstand in die Ferne rücke, sagte der Sprecher weiter.
Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat nach Angaben des Ministeriums am Samstag mit seinem israelischen Amtskollegen telefoniert.
Details aus dem Gespräch wurden nicht bekannt. Auch mit „weiteren Partnern der Region“ sei der Minister „in engem Kontakt“, hieß es weiter.
Möchten Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region bekommen? Dann besuchen Sie das lokale Nachrichtenportal Digitaldaily.de
- Frankfurt und BVB erreichen Champions League – Heidenheim Rang 16 - 17. Mai 2025 17:41
- Deutschland kritisiert Israel nach Start der neuen Gaza-Offensive - 17. Mai 2025 17:21
- Paris bringt neue EU-Schulden ins Gespräch - 17. Mai 2025 15:41