Die Gefährdungen für Kinder und Jugendliche im Netz nehmen zu. Das geht es dem Jahresbericht von „jugendschutz.nnet“ hervor, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.
Im Jahr 2024 wurden demnach 17.6630 Verstöße gegen den Jugendmedienschutz registriert. Bei über 9.7700 Fällen wurden Anbieter und Selbstkontrollen auf Verstöße hingewiesen: In 99 Prozent reagierten die Dienste mit Löschung oder Sperrung der Inhalte.
In besonders gravierenden Fällen wie zum Beispiel sexualisierter Gewalt schaltete die Organisation Strafverfolgungsbehörden ein. Aufsichtsfälle wurden an die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) übermittelt.
„Unsere Kinder bewegen sich täglich in einer digitalen Welt, in der sie auf vieles treffen“, sagte Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU). „Wie auf einem riesigen Marktplatz, auf dem tausende Stimmen durcheinanderrufen – manche freundlich, viele aber auch manipulativ, verletzend oder gefährlich.““
Cybermobbing, sexualisierte Ansprache oder extremistisches Gedankengut überfordere junge Menschen. „Wir dürfen unsere Kinder mit diesen Gefahren nicht alleinlassen. Deshalb müssen wir gemeinsam handeln: Die Plattformen müssen endlich ihre Verantwortung wahrnehmen.“
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