Die Erderwärmung wird das Risiko für gleichzeitige Hitze- und Trockenheitsperioden in wichtigen Getreideanbaugebieten weltweit deutlich erhöhen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Klimaphysikerin Victoria Dietz vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg. Demnach könnte sich die Wahrscheinlichkeit für solche Extremereignisse in einigen Regionen bei zwei Grad Erwärmung im Vergleich zu 1,5 Grad verdoppeln oder sogar verdreifachen.
Besonders betroffen wären laut der Studie Maisanbaugebiete in Ostasien, Südasien und Nordamerika.
Die Forscher fanden heraus, dass bei zwei Grad Erwärmung alle 14 Jahre vier oder mehr wichtige Anbaugebiete gleichzeitig von extremen Bedingungen betroffen sein könnten. Bisher galten solche gleichzeitigen Ereignisse als sehr unwahrscheinlich.
Die Kombination aus Hitze und Trockenheit setzt Pflanzen stark unter Stress und könnte zu erheblichen Ernteausfällen führen. Die Wissenschaftler warnen, dass internationale Märkte solche gleichzeitigen Ausfälle kaum auffangen könnten. Die Studie unterstreicht die Dringlichkeit, die globale Erwärmung unter zwei Grad zu halten und widerstandsfähigere Pflanzensorten zu entwickeln.
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