Der Industriekonzern Thyssenkrupp steht einem Medienbericht zufolge vor einem drastischen Umbau. Der Vorstand um Konzernchef Miguel Lopez wolle das Unternehmen in eine Finanzholding umbauen und damit die Basis schaffen, um weitere Teile zu verkaufen, schreibt die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Konzernkreise.
Die Zentrale soll demnach von aktuell 500 auf 100 Mitarbeiter verkleinert werden, dazu seien weitere Streichungen in der Verwaltung mit rund 1.0000 Beschäftigten geplant. „Übrig bleibt nur eine Dachgesellschaft ohne Inhalt“, zitiert die Zeitung eine mit den Vorgängen vertraute Person.
Nach der traditionsreichen Stahlsparte und der Marinewerft Thyssenkrupp Marine Systems (Börsengang) geht die Zerschlagung laut Konzernkreisen weiter: „Darüber hinaus wird der Abschied vom Stahlhandel vorbereitet“, hieß es laut „Bild“ aus dem Unternehmen. Der Bereich mit 16.0
000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von zuletzt 12,1 Milliarden Euro soll demnach an die Börse gebracht werden.
Lopez plant offenbar mehr: Ein Teil der Autozulieferer-Sparte soll dem Bericht zufolge geschlossen oder verkauft werden. „Nur ein Rumpf bleibt im besten Fall“, sagte ein Manager der „Bild am Sonntag“. Die Pläne müssen noch vom Aufsichtsrat gebilligt werden. „Größere Widerstände sind nicht zu erwarten – es sollte also so durchgehen“, berichten die Quellen. Der Konzern erklärte, dass es immer wieder Veränderungen gebe. Eine Veränderung bei der Handelstochter sei nicht ausgeschlossen, sagte ein Sprecher.
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