Die AfD gibt die Hoffnung nicht auf, doch noch einen eigenen Vizepräsidenten im Deutschen Bundestag zu bekommen. Wie die Bundestagsverwaltung am Dienstag mitteilte, wurde von der AfD-Fraktion ein neuer Wahlvorschlag eingereicht, wonach sie erneut ihren thüringischen Abgeordneten Michael Kaufmann für das Amt eines Stellvertreters der Bundestagspräsidentin nominiert.
Der 61-Jährige gehört dem Bundestag seit Oktober 2021 an und ist direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis. Der Professor für Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik ist ordentliches Mitglied im Ausschuss für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Digitales und Staatsmodernisierung sowie im Haushaltsausschuss.
Kaufmann war zuvor von 2019 bis 2021 Mitglied des Thüringer Landtags, wo er immerhin auch schon einmal Vizepräsident war, von März 2020 bis November 2021.
Theoretisch und nach den Gepflogenheiten steht der AfD so wie allen anderen Fraktionen ein Vizepräsidenten-Posten zu – allerdings müssen die vorgeschlagenen Kandidaten von der Mehrheit der Bundestagsabgeordneten gewählt werden. Das ist in den letzten Jahren immer wieder gescheitert, auch schon beim nun wieder vorgeschlagenen Abgeordneten Kaufmann.
Möchten Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region bekommen? Dann besuchen Sie das lokale Nachrichtenportal Digitaldaily.de
- Dax schließt auf Rekordstand – US-Auftragsbücher spenden Hoffnung - 27. Mai 2025 17:51
- AfD will Michael Kaufmann zum Bundestags-Vizepräsidenten machen - 27. Mai 2025 17:31
- Wildberger nennt Aufbau von Digitalministerium „gewaltige Aufgabe“ - 27. Mai 2025 17:11