Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag einen mutmaßlichen ehemaligen syrischen Geheimdienstmitarbeiter im rheinland-pfälzischen Pirmasens festnehmen lassen.
Der Beschuldigte sei der Tötung, Folter und Freiheitsberaubung als Verbrechen gegen die Menschlichkeit dringend verdächtig, teilte die Karlsruher Behörde mit. Fahad A. soll zwischen April 2011 und April 2012 als Wärter im Gefängnis der Abteilung 251 des syrischen Allgemeinen Geheimdienstes in Damaskus gearbeitet haben.
Ihm wird vorgeworfen, an über 100 Verhören beteiligt gewesen zu sein, bei denen Gefangene schwer misshandelt wurden. Auf Anweisung seiner Vorgesetzten soll er Inhaftierte auch nachts drangsaliert haben, indem er sie beispielsweise an der Decke aufhängte, mit kaltem Wasser übergoss oder sie zwang, in unbequemen Positionen zu verharren.
Infolge solcher Misshandlungen sowie der katastrophalen Haftbedingungen seien mindestens 70 Gefangene ums Leben gekommen, so die Ermittler.
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