Abschiebungen nach Syrien sind in Deutschland nach wie vor ausgesetzt. Nach dem Sturz des Assad-Regimes reisten jedoch zahlreiche Syrer selbst aus.
Das Bamf erklärte gegenüber dem „Tagesspiegel“, dass es seit dem 13. Januar 2025 wieder freiwillige Ausreisen organisiere, im Rahmen eines Bund-Länder-Programms, Stichwort: REAG/GARP-Programm (Reintegration and Emigration Programme for Asylum-Seekers in Germany/Government Assisted Repatriation Programme). „Das Programm unterstützt Personen, die dauerhaft in ihr Herkunftsland oder in einen aufnahmebereiten Drittstaat zurückkehren wollen“, so ein Bamf-Sprecher.
Dabei geht es um Reisekosten, Reisebeihilfe, finanzielle Starthilfe sowie gegebenenfalls medizinische Kosten.
In diesem Jahr sind laut der Behörde bis Mitte April 464 Personen mit REAG/GARP-Unterstützung aus Deutschland ausgereist.
Zusätzlich, so das Bamf, bestehe seit 2017 die Möglichkeit, freiwillig mit Unterstützung der Bundesländer auszureisen. Nach erfolgreicher Ausreise kann ein Betroffener jeweils anteilig beim zuständigen Bundesland eine Kostenerstattung beantragen, die wiederum anteilig durch das Bamf refinanziert wurde.
2024 betraf das 87 Fälle, 2023 75, in die auch das Bamf involviert war.
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