Der Geschäftsführer der Flüchtlingsschutzorganisation Pro Asyl, Karl Kopp, hat die geplante Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte für zwei Jahre scharf kritisiert.
„Dieses Gesetz hat fatale Auswirkungen auf das Familienleben von subsidiär Geschützten“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Familien werden jahrelang getrennt und viele auch zerstört. Damit wird Integration erschwert.
Betroffen sind in der Regel vulnerable Gruppen, die entweder in ihren Herkunftsländern bleiben müssen oder sich auf gefährliche, teils tödliche Fluchtrouten begeben.““
Kopp fügte hinzu, da CDU und CSU immer wieder die Bedeutung der Familien betonten, sei dies „ein ziemlich doppelbödiger, heuchlerischer Akt“. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will den Gesetzentwurf am Mittwoch ins Kabinett einbringen.
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