Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seit Ausbruch des Krieges nur wenig Zeit mit seiner Familie verbracht.
„Ich bin auf den Krieg konzentriert und ich verpasse wahrscheinlich viele wichtige Momente mit meinen Kindern“, sagte Selenskyj am Mittwoch „RTL Direkt“. „Meine Frau erzieht unseren Sohn sehr gut, ich bin mir da sicher.““
Sein Sohn aber sei in einem Alter, in dem er bestimmte Dinge mit seinem Vater teilen wolle, die er womöglich nicht mit seiner Schwester oder Mutter teilen könne. „Es gibt bestimmte Momente, bestimmte Themen zwischen einem Vater und Sohn“, so Selenskyj. Seine Tochter sei dagegen schon kein Kind mehr.
„Sie ist erwachsen, sie versteht absolut alles. Alle Kinder in der Ukraine sind sehr schnell sehr erwachsen geworden.““
Der Präsident hofft derweil auf eine herausgehobene Rolle Deutschlands bei möglichen Friedensverhandlungen. „Ich möchte, dass Deutschland einer der führenden Staaten ist, die am Verhandlungstisch sitzen, sowohl in der Diplomatie als auch beim Wiederaufbau“, sagte Selenskyj.
Er lobte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) für die Unterstützung der Ukraine. „Ich glaube, dass Friedrich Merz eine starke Führungskraft eines starken Landes ist. Und ich bin sehr dankbar, dass die Menschen in Deutschland die Ukraine unterstützen.
Ich hoffe sehr, dass wir unter seiner Kanzlerschaft beachtliche Ergebnisse erzielen können“, so Selenskyj weiter.
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