Die vom Bund und dem Land Niedersachsen gerettete Meyer Werft in Papenburg prüft eine Expansion im Verteidigungsgeschäft. „Gemeinsam mit einem Strategieberater analysieren wir gerade, welche Rolle Meyer bei der sogenannten `Grauen Ware` also im militärischen Bereich, grundsätzlich spielen kann“, sagte Ralf Schmitz, Geschäftsführer und Sanierer des Unternehmens, dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe).
Die Werft, dessen Kerngeschäft Kreuzfahrtschiffe sind, baut bereits zusammen mit der Lürssen-Werft Marineversorgungsschiffe. „Wenn wir uns vor allem auf das Thema Verteidigung konzentrieren würden, dann könnten wir auch vier bis fünf Fregatten in Serie bauen, was sonst keiner in Deutschland kann“, sagte Schmitz.
Ein Vorteil seien dabei die überdachten Docks, die etwa von feindlichen Drohnen und Satelliten nicht ausgespäht werden könnten.
Das Unternehmen hat bislang keinerlei Kompetenzen bei der Verteidigungstechnik wie etwa den Radar- und Waffensystemen. „Deshalb müssten wir für diesen Teil eine Partnerschaft eingehen oder zukaufen, was bei dem engen Markt mit etablierten Anbietern sicher nicht einfach wäre“, sagte Schmitz.
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