Der Zoll hat im Jahr 2024 bundesweit rund 10.0000 Ermittlungsverfahren gegen die grenzüberschreitende Betäubungsmittelkriminalität eingeleitet. Das geht aus der Jahresbilanz der Behörde hervor, die am Dienstag in Hamburg vorgestellt wurde.
Besonders der Seeweg blieb demnach die Hauptschmuggelroute für Kokain. Insgesamt zogen die Zöllner rund 32 Tonnen Betäubungsmittel aus dem Verkehr, darunter 16 Tonnen Kokain. Zudem beschlagnahmten sie 205 Millionen Schmuggelzigaretten und fünf Millionen Fälschungen.
Im Kampf gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung leitete der Zoll im vergangenen Jahr rund 97.0000 Strafverfahren und 50.0000 Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit stellte dabei einen Schaden von über 766 Millionen Euro fest.
Neben der Rolle als Sicherheitsakteur nahm der Zoll als Finanzbehörde und Einnahmeverwaltung im vergangenen Jahr rund 150 Milliarden Euro ein.
Neben Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 79 Milliarden Euro vereinnahmte der Zoll knapp 60 Milliarden Euro Verbrauchsteuern sowie rund zehn Milliarden Euro Kraftfahrzeugsteuer und circa zwei Milliarden Euro Luftverkehrsteuer.
„Die aktuelle Jahresbilanz zeigt, dass der Zoll einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit unseres Landes und zum Schutz unserer Wirtschaft leistet“, sagte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil. Der Zoll stehe dafür ein, dass Schwarzarbeit hart verfolgt werde. Und er stehe auch für die Sicherung der Staatsfinanzen. „Wir werden dem Zoll zusätzliche Ermittlungsbefugnisse geben, um gegen Finanzkriminalität und Schwarzarbeit noch effektiver vorgehen zu können“, kündigte der Minister an.
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